RTL:
Dieter Bohlen soll zurück in die DSDS-Jury
Die Trennung von Dieter Bohlen sollte für RTL einen Imagewandel einläuten, doch schon 2023 soll der polarisierende Entertainer wohl wieder in der Jury von Deutschland sucht den Superstar sitzen.
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Die neue Jury unter Florian Silbereisen sollte Deutschland sucht den Superstar eine "Frischekur" verpassen, wie RTL-Unterhaltungschef Kai Sturm zur Vorstellung der Jury im vergangenen Jahr erklärte: "Das neue 'DSDS' soll bunt sein, unterhaltsam - und voller Leidenschaft!" Vor allem sollte es zur neuen, positiven Haltung des Senders stehen, für die sich der neue Senderchef Henning Tewes einsetzte. Tewes ist seit 2021 Geschäftsführer von RTL Deutschland.
Seit Anfang 2022 läuft die neue, 19. Staffel der Talentshow, doch die erhofften Quoten blieben aus. Der Publikumsmagnet fehlte: Zum Start der Staffel schaffte es die Sendung mit den neuen Juroren Florian Silbereisen, Ilse DeLange und Toby Gad nur auf neun Prozent Marktanteil zur Primetime. Damit schalteten mit rund 2,65 Millionen Zuschauern noch einmal deutlich weniger ein als im Jahr davor. Doch der Sinkflug hielt schon länger an. 2021 hatte die erste DSDS-Ausgabe etwa 3,3 Millionen erreicht. 2020 waren es noch 3,9 Millionen. 2019 sahen 4,4 Millionen den Staffel-Auftakt.
Nun steht offenbar die Rückkehr zum alten Konzept bevor. "Bild" und "DWDL" berichten übereinstimmend von einem Comeback des 68-Jährigen.
Der Branchendienst "DWDL" sieht darin einen "Mangel an Ideen fürs Format" bei RTL und UFA Show & Factual, "Bild" schreibt von einer "inneren Kehrtwende". Tatsächlich passt der Strategiewechsel nicht so recht ins neue Selbstbild des Senders.
Gleichzeitig surft RTL auf der allgemeinen Retro-Welle im Fernsehen. RTL recycelt unter anderem "Die 100.000 Mark Show" oder "Der Preis ist heiß" – ein alter neuer Juror für DSDS da irgendwie doch ins Bild.
