Der BMW-Chef ist skeptisch bezüglich der Marktaussichten heutiger Systeme zum autonomen Fahren, bei denen das Auto in einigen Situationen die Kontrolle übernehmen kann und die Haftung in dieser Zeit beim Hersteller liegt. Nach gängiger Klassifikation wird das als Level 3 des autonomen Fahrens gesehen. Bei Level 4 fährt ein Auto ebenfalls nur unter vorgegebenen Voraussetzungen selbst, ein Eingreifen des Menschen soll aber nicht mehr notwendig sein.  

Risiko autonomes Fahren

BMW-Konkurrent Mercedes verkauft seit vergangenem Jahr in einigen Modellen ein Level-3-System, das auf Autobahnen bei Geschwindigkeiten von bis zu 60 Kilometern pro Stunde Steuerung und Haftung übernimmt, bis der Mensch sich die Kontrolle nach Aufforderung zurückholt.

Zipse sieht aktuell den Stand der Technik noch nicht ausreichend für ein Geschäftsmodell: "Ein Level-3-System, egal, ob bei 60, 80 oder 120 Kilometern pro Stunde, das sich ständig im Tunnel abschaltet, bei Regen abschaltet, im Dunklen abschaltet, bei Nebel abschaltet – was soll das? Kauft kein Kunde." Niemand wolle auch in den Schuhen eines Herstellers stecken, der in der Haftungsphase etwa bei der Übergabe der Kontrolle zurück zum Fahrer eine Verkehrssituation falsch deute. "Das Risiko gehen wir nicht ein." (dpa)

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