
Logistik:
Gegentrend zu "Same Day Delivery": Galaxus will mit Schneckenpost punkten
Galaxus verkündete, ab sofort bei weniger eiligen Lieferungen im Check-out die Option "langsame Lieferung" anzubieten. Die Idee: Käufer:innen, die sich für diese Möglichkeit entscheiden, entlasten die Logistik-Crew - vor allem zu besonders stressigen Lieferzeiten.

Foto: Wolfgang Hasselmann / Unsplash
Während Versandunternehmen wie Amazon damit Werbung machen, so schnell wie möglich - oft noch am selben Tag - Bestellungen auszuliefern, setzt der Onlineshop Galaxus nun auf das Gegenteil: Pakete dürfen bei der Option "Langsamere Lieferung erlauben" ein oder zwei Tage später als üblich ankommen. Wie das Unternehmen mitteilt, gelte die Regelung für die Shops in Deutschland, Österreich und der Schweiz und ihre Produkte, die auf Lager vorrätig sind.
Lieferung nach schweizerischem A und B-Modell
Laut Unternehmensaussagen ist das neue Liefermodell der Shops mit der A- und B-Frankierung der Schweizerischen Post vergleichbar: Briefe und Pakete, die mit einem A markiert sind, kommen aufgrund ihres Prioritäts-Status‘ üblicherweise am nächsten Tag an. Der Versand per B-Post hat am Abgabetag keine Priorität, sondern erst am nächsten. Dasselbe Prinzip gelte nun für die langsame Lieferung per "Schneckenpost".
Durch die langsame Lieferung werde Galaxus auch Geld sparen, das dafür anderswo eingesetzt werden könne, heißt es in der Erklärung. So könnten die Mitarbeitenden in der Logistik gleichmäßiger eingeteilt werden. Wie ein Unternehmenssprecher mitteilte, sei zum Beispiel abends, kurz vor Bestellschluss eine besonders hektische Zeit. Die zusätzliche Arbeit, die an Montagen wegen Bestellungen vom Wochenende entstehe, könne dann auf den Rest der Woche verteilen werden.
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