Lieferkettenprobleme:
VW-Kernmarke verkauft weniger Autos – SUVs als Topseller
Weil die Lieferketten nach wie vor nicht wie gewohnt funktionieren, hat VW im vergangenen Jahr deutlich weniger Autos verkauft. SUVs sind indes weiter auf dem Vormarsch, und das nicht nur in den USA.
Die Volkswagen-Kernmarke VW Pkw hat im vergangenen Jahr wegen angespannter Lieferketten weniger Autos verkauft. Mit 4,56 Millionen waren es weltweit 6,8 Prozent weniger ausgelieferte Fahrzeuge als im Vorjahr, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Fortschritte machte VW mit vollelektrischen Wagen und kam mit rund 330 000 Batterieautos auf ein Verkaufsplus von 23,6 Prozent. Im wichtigsten Einzelmarkt China konnte VW die Auslieferungen seiner stockend angelaufenen ID-Modellfamilie auf 143 100 Elektroautos mehr als verdoppeln. Für dieses Jahr erwartet VW weiter eine schwankungsanfällige Versorgungslage. Sie soll sich aber schrittweise verbessern und damit eine stabilere Produktion ermöglichen.
Der Auftragsbestand sei nach wie vor sehr hoch. Über alle Antriebsarten lägen in Europa rund 640 000 Bestellungen vor, hieß es. Das sind 18 Prozent mehr als vor einem Jahr. "Trotz anhaltender Versorgungsengpässe haben wir 2022 ein solides Absatzziel erreicht", sagte Markenvertriebschefin Imelda Labbé. Insgesamt sind Stadtgeländewagen (SUV) bei VW weiter auf dem Vormarsch: Ihr Anteil am Gesamtverkauf stieg um 4 Punkte auf 45 Prozent. In den USA waren mehr als vier von fünf verkauften Fahrzeugen SUVs.
Der Volkswagen-Konzern will am Donnerstag seine Auslieferungszahlen aller Fahrzeugmarken insgesamt für das Vorjahr vorlegen. (dpa)
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