Kommentar:
Galeria: Beendet das Trauerspiel, bitte!

„Wer soll das bezahlen?“, sang Karnevalssänger Jupp Schmitz in den 50er-Jahren. Und die Frage ist nach rund einer Milliarde Staatshilfen an Galeria berechtigt. Die Steuerzahler:innen sollten nichts mehr für ein marodes Unternehmen ohne Zukunft zahlen müssen, kommentiert W&V-Redakteur Jochen G. Fuchs.

Text: Jochen G. Fuchs

30. November 2023

Die Schließungen der letzten Sanierungsrunde laufen noch bis Januar 2024, 47 Häuser wurden oder sollten geschlossen werden und 82 würden verbleiben, da kommt der letzte Gong: Die Signa Holding ist pleite und die Galeria-Mutter, die schweizerische Signa Retail Selection, hat Gläubigerschutz beantragt und die Liquidation beschlossen.

Die Lage für Galeria im Überblick

Die Signa Retail Selection versucht, eine möglichst von der Signa Holding entkoppelte Ausgangssituation für den Liquidationsprozess zu schaffen. Das ist gut, verbessert die Chancen für Galeria aber nur marginal, es schafft eher eine Grundlage für einen Verkauf des maroden Warenhauskonzerns.

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