Mehr beim Discounter einkaufen

Sparmaßnahme Nummer drei: Beim Discounter einkaufen. "Von der Corona-Krise haben in erster Linie die Supermärkte profitiert, weil sich die Menschen in der Pandemie etwas Gutes tun wollten. Diese Verwöhnphase ist jetzt vorbei. Jetzt schlägt wieder die Stunde der Discounter", ist Fassnacht überzeugt. Tatsächlich kehrten nach den Zahlen der GfK im März zahlreiche Verbraucherinnen und Verbraucher den teureren Einkaufsstätten wie dem Fachhandel und den Supermärkten den Rücken und erledigten ihre Einkäufe lieber bei Aldi, Lidl und Co.. Der Marktanteil der Discounter wachse nach langer Zeit wieder, heißt es bei der GfK.  
Sparmaßnahme Nummer vier: Konsumverzicht. Nach der Umfrage der ECC wurden infolge des Ukraine-Krieges vor allem Möbeleinkäufe aufgeschoben, aber auch bei Mode und Elektronik zögerten wegen des Kriegs ein Drittel der Befragten mit Neuanschaffungen. "Viele Leute werden nur noch das Nötigste kaufen. Die Leute horten ihr Geld", sagt Fassnacht.
Auch am Lebensmittelhandel werde der Konsumverzicht vieler Verbraucher nicht vorbeigehen, ist Branchenkenner Kecskes überzeugt. Da werde dann etwa angesichts gestiegener Kosten weniger Fleisch gegessen oder ein Löffel weniger Kaffeepulver in den Filter getan. Die Weinhändler klagen bereits über spürbare Umsatzrückgänge.
"Die aktuellen Entwicklungen sind ein Schock für viele Verbraucher. Die Menschen hatten gerade gehofft, dass nach der Pandemie alles wieder normaler wird - und dann kam der Krieg und damit wieder das Gefühl der eigenen Machtlosigkeit", sagt Kecskes. "Das erhöht die Ängste und das sehen wir deutlich im Kaufverhalten." (Erich Reimann, dpa/st)

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