Hauptgründe für Absagen durch Bewerber:innen sind konkurrierende Jobangebote

Die Gründe aus denen Bewerber:innen bei einem Arbeitgeber von sich aus absagen, sind der Erhebung zufolge vielfältig. In den meisten Fällen entscheiden sie sich für das Angebot eines anderen Unternehmens. So nahmen 42 Prozent von ihnen eine Stelle an, die besser zu ihrer Persönlichkeit passte. 35 Prozent entschieden sich für einen besser bezahlten Job. Weitere 29 Prozent gaben an, eine Stelle gefunden zu haben, die fachlich besser passte. Mehrfachnennungen waren bei dieser Frage möglich. "Diese Zahlen zeigen: Bewerberinnen und Bewerber befinden sich in mehreren Gesprächen gleichzeitig, wenn sie einen Jobwechsel anstreben, und in der Regel können sie auswählen. Denn von arbeitgeberseitigen Zusagen können sie in den allermeisten Fällen ausgehen", so Nils Wagener.

Auch der Zeitpunkt der kandidatenseitigen Absagen ist unterschiedlich: 14 Prozent geben den Arbeitgebern einen Korb, nachdem diese ihnen schon ein unterschriftsreifes Angebot unterbreitet haben. Ebenfalls 14 Prozent sagen nach dem Vorstellungsgespräch, aber vor einer eventuellen Einigung ab und 6 Prozent beenden den Bewerbungsprozess noch vor dem anvisierten Vorstellungsgespräch.

Sechs von zehn jungen Bewerbern:innen werden angenommen

Interessant ist letztlich auch noch einmal der Blick auf die 47 Prozent der Kandidat:innen, die mit den Arbeitgebern zusammenkommen. Bei jungen Menschen zwischen 18 und 29 Jahren liegt dieser Anteil bei 61 Prozent, also deutlich überdurchschnittlich zur Gesamtheit aller Studienteilnehmenden. 26 Porzent von ihnen entschieden sich selbst gegen den Arbeitgeber, während die Absage nur in 13 Prozent der Fälle von Arbeitgeberseite kam. Auch finden Frauen und Arbeitgeber mit 53 Prozent öfter zusammen als männliche Bewerbende mit 41 Prozent. 39 Prozent der Männer sagen ihrerseits ab, 26 Prozent der Frauen.

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Autor: Marina Rößer

Marina Rößer hat in München Politische Wissenschaften studiert, bevor sie ihre berufliche Laufbahn in einem Start-up begann und 2019 zu W&V stieß. Derzeit schreibt sie freiberuflich von überall aus der Welt, am liebsten in Asien, und interessiert sich besonders für Themen wie Nachhaltigkeit und Diversity.