Aber zurück zur IWG-Erhebung: Mit 50 gab die Hälfte der Unternehmen gab an, dass sie sich bereits für kurzfristige Mietverträge oder Co-Working-Spaces entschieden haben. Als Grund werden die Flexibiltät genannt, je nach Budget schnell aufzustocken oder zu verringern zu können, ohne an lange Verträge gebunden zu sein. IWG führt weiter an, dass Unternehmen durch hybrides Arbeiten im Durchschnitt mehr als 10.000 Euro pro Mitarbeiter einsparen können. Der weltweit tätige Technologiekonzern Cisco hat bereits vor fünf Jahren auf hybride Arbeitsformen umgestellt, wodurch er 50 Prozent seiner Immobilienflächen und damit rund 500 Millionen Dollar einsparen konnte.

Betriebsbedingte Kündigungen und weniger Beförderungen

Aber es sind nicht nur die finanziellen Einsparungen, die diese Veränderungen vorantreiben. Mit 53 Prozent ist mehr als die Hälfte der CFOs der Meinung, dass ihre Mitarbeitenden ein hybrides Arbeitsmodell bevorzugen und 87 Prozent denken, dass es auch für die Mitarbeitenden in einer Zeit steigender Lebenshaltungskosten erschwinglicher ist. Mehr als zwei Fünftel (44 Prozent) der CFOs führen betriebsbedingte Kündigungen durch, andere erwägen eine Überprüfung der aktuellen Gehaltsstufen (28 Prozent) und eine Verringerung der Zahl der Beförderungen (27 Prozent). Die CFOs schränken auch die Einstellung neuer Mitarbeitender ein, wobei mit 36 Prozent mehr als ein Drittel die Zahl der Neueinstellungen reduziert und mit 33 Prozent eine ähnliche Zahl (33 Prozent) die Einstellung neuer Mitarbeitender verzögert.

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Autor: Marina Rößer

Marina Rößer hat in München Politische Wissenschaften studiert, bevor sie ihre berufliche Laufbahn in einem Start-up begann und 2019 zu W&V stieß. Derzeit schreibt sie freiberuflich von überall aus der Welt, am liebsten in Asien, und interessiert sich besonders für Themen wie Nachhaltigkeit und Diversity.