
International:
FBI warnt: Deep Fakes bei Job-Bewerbungen
Dem einen oder anderen Personalverantwortlichen geht es mittlerweile wie Franziska Giffey: Der Gesprächspartner am anderen Ende des Videochats ist womöglich gar nicht echt.

Foto: Pixabay/Geralt
Deep Fakes, also täuschend echte Videoaufnahmen, die mit Hilfe künstlicher Intelligenz entstehen, sind nicht nur in der Politik ein Problem. Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey und einige ihrer europäischen Amtskollegen, die mit einem "falschen" Vitali Klitschko videogechattet haben, können ein Lied davon singen.
Nun warnt das FBI davor, dass Deep Fakes auch zunehmend bei Bewerbungsvideos und Interviews zum Einsatz kommen, mit denen sich vor allem IT-Kräfte um einen neuen Job bewerben. Wie TechCrunch berichtet, versuchen Bewerber immer öfter, mit manipulierten Videos und gestohlenen Personendaten an Stellen und an Aufträge kommen, die keine persönliche Anwesenheit vor Ort erfordern.
Neue Gefahren für Personalverantwortliche
Die Arbeit im Homeoffice bringt damit ganz neue Möglichkeiten für Online-Betrüger – und neue Gefahren für Personalverantwortliche, die sich auf diese Tricks einstellen müssen. Sie können mittlerweile nicht mehr sicher sein, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich bei ihnen per Video oder per Videochat bewerben, tatsächlich authentisch sind.
Gründe für das Täuschen und Tarnen gibt es einige. So können Bewerber mit den Qualifikationen einer anderen Person glänzen, die sie selbst gar nicht haben. Oder sie sitzen im Ausland – täuschen aber einen Home-Arbeitsplatz in den USA vor und wollen in US-Dollar bezahlt werden. Denkbar sind auch Angriffe, in denen die "falschen" Mitarbeiter über einen Job Zugriff auf ein Firmennetzwerk erhalten wollen. Selbst Spionage durch ausländische Staaten wie China oder Nordkorea hält das FBI für möglich.
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