Marktplätze:
Otto setzt auf neue Datenstrategie
Der Handelskonzern Otto macht seine First-Party-Daten exklusiv bei Otto Advertising verfügbar. Damit sollen Werbekunden immer wieder Anpassungen für Kampagnen ableiten können, um diese zielgruppengerecht auszusteuern.
Die Transformation zur Plattform durchdringt alle Geschäftsbereiche von Otto. Das Unternehmen setzt seit Beginn des Jahres nun auch auf eine neue Datenstrategie: Ottos First-Party-Daten sollen nun exklusiv auf der eigenen Plattform zu Verfügung stehen.
Hoheit über Kundendaten
Ziel sei es, Werbekunden nicht ausschließlich Datenpakete zur Verfügung zu stellen, sondern aus diesen Daten immer wieder Anpassungen für Kampagnen abzuleiten und direkt umzusetzen. "Die Werbeservices unter Otto Advertising sind für unser Plattformgeschäft ein echter Wachstums-Case", sagt Sabine Jünger, Vice President Otto Advertising. "Um diesen bestmöglich zu erfüllen, starten wir mit einer neuen Datenstrategie und der alleinigen Hoheit über unsere Kundendaten." Sie erläutert weiter: "Daten wie Demografie, Kaufinteresse und Nutzerverhalten bilden die Basis unserer Werbeleistungen für andere Unternehmen. Damit steuern wir Kampagnen zielgruppen- und bedarfsgerecht aus."
Für die Kampagnenaussteuerung kommt das Otto Display Network zum Einsatz, ein eigens entwickelter Tech-Stack, der Otto direkt an 95 Prozent der größten Vermarkter (AGOF) in Deutschland anschließt. Die 2019 gegründete OS Data Solutions (OSDS) bleibt weiterhin bestehen und wird von Ströer übernommen. Otto und Ströer werden auch künftig ihre Zusammenarbeit außerhalb das Joint Ventures fortsetzen.
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