TechTäglich:
Twitter Blue: Alle lachen über das neue Abo-Logo
Hat der neue Twitter-Chef Elon Musk jetzt auch die komplette Design-Abteilung entlassen? So wirkt es jedenfalls: Das Logo fürs neue Twitter-Blue-Abo wirkt wie ein Design-Fail. Das Netz lacht und Fakes sind auch schon sichtbar.
Foto: Twitter
Er baut hochmoderne E-Autos, gräbt außergewöhnliche Tunnel und entwickelt Raketen. Aber Design ist wohl nicht so seins…
Seit Montag ist das Abo "Twitter Blue" wieder auf Twitter verfügbar. 8 US-Dollar zahlen Normalos, die über die Website buchen. Apple-User werden mit 11 US-Dollar zur Kasse gebeten – mit dem Aufschlag will Musk die 30 Prozent Provision ausgleichen, die Apple kassiert. Ein wirrer Abo-Plan, der aber auch an anderer Stelle für Augenrollen sorgt:
Der Meister hat bekanntlich tausende Mitarbeiter entlassen. Offenbar auch in der Design-Abteilung. Das Netz lacht über das neue Twitter-Blue-Abologo: Das Branding der Kampagne – sowas von vorgestern. Es kommt im Stil der 80er Jahre daher und Kritiker haben keinen Zweifel: Da gibt’s wohl nicht mehr genügend qualifiziertes Personal, um ein modernes Logo zu kreieren. Der Style? "Wie aus einer Low-Budget-TV-Serie in den 1990ern", diagnostiziert ein Twitter-User. Ein anderer empfindet das Branding als "ein schlechtes Sitcom-Artwork, eher aus den 70er Jahren".
Noch schlimmer: Das Schnarch-Logo ist offenbar Absicht. Schon Ende November war im Netz eine Art Werbevideo für Twitter Blue aufgetaucht, auch im Neon-Stil der 80er Jahre. Dabei fehlt bis heute jeder Bezug zwischen einem Twitter-Premium-Abo und einem Logo, das aus der Zeit gefallen wirkt.
Nicht die einzige Ungereimtheit: Twitter verzichtet bei Abschluss eines Blue-Abos mittlerweile auf die Identitätsprüfung, die eigentlich ein reales Konto verifizieren soll. Eine Einsparmaßnahme, genau wie das öde Logo? Der Design-Fail könnte nach hinten losgehen: Im Netz ist längst klar, dass das neue Twitter-Blue-Abzeichen mit ein paar Handkniffen selbst von Amateuren kopiert werden kann. Echtes und falsches Häkchen sind nicht zu unterscheiden. Twitter merkt es langsam auch. Derzeit gibt man kaum Blue-Abos aus. Zuviele Fake-Accounts sind schon wieder unterwegs …
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