Ukraine-Krieg:
Sarah Connor übt heftige Kritik an Influencern
Sarah Connor äußert in einem Post ihr Befremden über Influencer:innen, die trotz des Krieges in der Ukraine Fotos von Luxusklamotten an Traumorten posten und findet "die Gleichzeitigkeit kaum erträglich".

Foto: Sarah Connor Facebook Screenshot
Sarah Connor zeigt sich wegen des Ukraine-Kriegs sehr betroffen und übt Kritik an sorglos postenden Influencer:innen. Es falle ihr schwer, zu den Ereignissen in der Ukraine die richtigen Worte zu finden, schrieb die 41 Jahre alte Sängerin in einem Beitrag, den sie auf Facebook und Instagram veröffentlichte.
"Die Bilder der Toten, der Flüchtenden, die Gedanken, die Ängste, die geweckt werden, dass es einem den Schlaf raubt. All das ist so betäubend." Sie finde es befremdlich, in diesen Tagen Bikinifotos oder Werbeposts von anderen zu sehen. "Als würde einfach alles weiter seinen Gang gehen", so Connor. Die Gleichzeitigkeit der Dinge sei gerade kaum zu ertragen.
Schon nach wenigen Stunden hatten Zehntausende Connors Beitrag, zu dem sie ein nachdenkliches Foto postete, ein "Like" gegeben.
Connor sieht in den derzeitigen Entwicklungen auch eine Chance für Veränderungen. Es müsse doch einen höheren Sinn geben, für den das alles gerade passiere. Sie staune über "die plötzlichen Gelder, die bewegt werden können für Rüstung, und die Stellschrauben, die gedreht werden, damit wir uns jetzt Hals über Kopf so schnell wie möglich von Putins Gas unabhängig machen können". "All das ist also möglich", schrieb Connor. "Wenn die moralischen Zweifel groß genug sind, es uns selbst an den Kragen geht. Wenn es also überhaupt irgendwas zu lernen gibt aus dieser furchtbaren Situation, in der wir jetzt in Europa stecken, dann doch, dass große Veränderungen möglich sind."
Dabei denke sie an die kommende Fußball-WM in Katar und frage sich, ob diese noch vertretbar sei. "In einem Land, das Menschen- und vor allem Frauenrechte mit Füßen tritt? Was soll ich meinen Kindern erzählen? Die Antworten sind kompliziert - und auch wieder nicht."
In der Kritik stand zuletzt unter anderem Cathy Hummels, die bei Instagram in einem inzwischen entfernten Post mit blauem Oberteil vor einer gelben Wand posierte, in der Hand eine blaue Birkin Bag von Hermes. Dafür kassierte Hummels im Web einen heftigen Shitstorm und Kommentare wie: "Niemand(!) hat mehr für die Ukraine getan als Catherine "Cathy" Hummels und ihre Hermès Handtasche."
Inzwischen hat sich Hummels allerdings mehrfach kritisch zum Einmarsch Russlands in der Ukraine geäußert.
(dpa/st)
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