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Tiktok stoppt umstrittene Umstellung der Datenschutzrichtlinien
Am heutigen Tag wollte Tiktok neue Datenschutzrichtlinien einführen, nach denen Nutzer nicht mehr nach ihrer Zustimmung zum Tracking gefragt werden sollten. Diese Änderung hat Tiktok vorerst auf Eis gelegt.

Foto: Shutterstock kovop58
Tiktok hat eine für heute geplante Änderung der Datenschutzrichtlinien vorerst auf Eis gelegt, wie das Fachmagazin Techcrunch berichtet. Danach hätten volljährige Nutzer des Videodienstes nicht mehr nach ihrer Zustimmung zum Tracking gefragt werden sollen, das als Grundlage für die Ausspielung personenbezogener Werbung dient. Die Aussetzung der Änderung der neuen Datenschutzrichtlinien erfolgte nach einer Intervention der irischen Datenschutzkommission (DPC), die in Europa für die Belange von Tiktok verantwortlich ist. Zuvor hatte bereits die italienische Aufsichtsbehörde darauf hingewiesen, dass die Schaltung personalisierter Werbung nicht im von Tiktok als Begründung für die Maßnahme angeführten "berechtigten Interesse" stünde. Das "berechtigte Interesse" erfordert zum einen rechtmäßigen Zweck für eine beabsichtigte Maßnahme, zum anderen muss eine Notwendigkeit für die Maßnahme vorliegen. Darüber hinaus sind aber auch die Rechte der Personen zu berücksichtigen, deren Daten betroffen sind.
Laut Techcrunch habe Tiktok nach einem Gespräch mit der DPC zugestimmt, die Anwendung der Änderung vorerst zu pausieren, damit die Datenschutzbehörde eine Analyse durchführen kann. Nach Aussage eines Tiktok-Sprechers sei das Unternehmen sicher, dass die personalisierte Werbung das In-App-Erlebnis für die Community verbessert. Trotzdem wolle Tiktok nun auf die Bedenken der Behörden eingehen und mit ihren auf eine Lösung des Problems hinarbeiten.
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