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Aldi verklagt: Irreführende Werbung?
Balkonkraftwerke sind in Zeiten teurer Energiepreise gerade angesagt. Auf den Zug will auch Aldi aufspringen – aber mit unlauteren Werbeversprechungen? So sehen es die Verbraucherschützer in Sachsen und verklagen den Discounter.
Foto: Shutterstock/R.Classen
Der Lebensmitteldiscounter Aldi hat gerichtlichen Ärger! Die Verbraucherzentrale Sachsen kritisiert eine angeblich irreführende Werbung und klagt nun gegen den Konzern.
"Wer bei der erreichbaren Leistung fast das Doppelte angibt, was die Anlage erreichen kann, führt interessierte Verbraucher in die Irre und verstößt gegen geltendes Recht", erklärt Michael Hummel, Jurist bei der Verbraucherzentrale Sachsen.
Zunächst gab es eine Abmahnung, nun hat die Verbraucherzentrale eine Klage auf Unterlassung der Werbung eingereicht.
Foto: Aldi/Screenshot W&V
Was die Verbraucherschützer monieren: Aldi wirbt mit einer Ausgangsspitzenleistung von 600 Watt. Laut den Verbraucherschützern sei das beworbene Balkonkraftwerk aber nur in der Lage, mit maximal 350 Watt zu powern. Daher würden Verbraucher "durch unwahre Tatsachenbehauptungen in die Irre geführt".
Aldi bleibt hart und verkauft das Produkt weiter. Man nennt auch weiterhin 600 Watt als Ausgangsspitzenleistung. Die Begründung: Die Kundschaft könne sehr wohl nachvollziehen, dass sich die Angaben zur Ausgangsspitzenleistung lediglich auf den Wechselrichter bezögen.
Konter der Verbraucherschützer: "Die Verbraucherzentrale Sachsen vertritt aber die Auffassung, dass Verbraucherinnen und Verbraucher auf vollständige, eindeutige, nachvollziehbare, aber vor allem korrekte Angaben angewiesen sind."
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