TechTäglich:
Amazon streicht Dutzende von Eigenmarken
Die wenigsten Kunden kennen Amazon-Eigenmarken wie "Solimo", "Wag" oder "Mama Bear". Oder sie wissen gar nicht, dass sie direkt vom US-Konzern stammen. Nun streicht Amazon die meisten dieser Labels – aus gutem Grund.
Amazon streicht Dutzende von Eigenmarken
Einige Amazon-Eigenmarken wie "Amazon Basics" oder "Amazon Essentials" kennen viele Kunden. Andere Labels wie "Solimo", "Wag" oder "Mama Bear" sind dagegen weitgehend unbekannt – oder die Käufer wissen gar nicht, dass es sich um Eigenmarken handelt. Denn sie sind in aller Regel nicht Amazon-gebrandet. Nun verabschiedet sich der US-Händler von einem großen Teil dieser Marken. So bleiben im Mode-Segment laut The Verge von bisher 30 Labels nur "Amazon Essentials", "Amazon Collection" und "Amazon Aware" übrig. Auch im Möbelbereich verschwinden Namen wie "Rivet" oder "Stone & Beam".
Ermittlungen von Kartellbehörden
Restbestände werden demnach noch abverkauft, danach gibt es keine neuen Produkte mehr. Hintergrund sind einerseits Sparmaßnahmen, andererseits aber auch die Ermittlungen von Kartellbehörden. Sie werfen Amazon vor, Daten seiner Marktplatz-Händler zu analysieren, um erfolgreiche Produkte dann in ähnlicher Form als Eigenmarken zu verkaufen. Dies könnte ein gewichtiges Argument bei einer angedachten Aufspaltung des Tech-Riesen sein.
Kunden konzentrieren sich auf wenige Eigenmarken
Amazons Private-Brands-Chef Matt Taddy drückt es so aus: "Wir haben gelernt, dass die Kunden unsere größten Marken – wie Amazon Basics und Amazon Essentials – für ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis mit qualitativ hochwertigen Produkten zu günstigen Preisen suchen." Darauf wolle sich der Konzern jetzt konzentrieren. 2020 hatte Amazon noch rund 243.000 Produkte von über 45 Eigenmarken im Angebot.
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