TechTäglich:
Ausgerechnet Zoom verbietet Angestellten Home Office
Das Videokonferenz-Tool Zoom war in der Hoch-Zeit der Coronapandemie besonders beliebt. Die Nutzerzahlen vervierfachten sich. Doch ausgerechnet dieser Konzern erteilt jetzt dem Home Office eine Absage. Die Belegschaft ist frustriert.
Foto: Zoom
Während der Corona-Pandemie war das Videokonferenz-Tool einer der größten Profiteure. In der Home-Office-Phase boomte Zoom, vervierfachte seine Nutzerzahlen.
Jetzt ist es ausgerechnet dieses Unternehmen, das für seine Angestellten Home Office abschafft. Die New York Times berichtet, alle Angestellten, die im Umkreis von 80 Kilometern von der Firmenzentrale wohnen, müssen mindestens an zwei Tagen in der Woche in die Firmenzentrale kommen.
Das sorgt für Unmut! Die Verkündung in einem Meeting habe für Anspannung bei den Mitarbeitern gesorgt. Laut NYT gab es Frustbekundungen. Betroffene reklamieren, sie verlören künftig viel Zeit und Geld…
So sieht Zoom auf dem MacBook aus.
Foto: Zoom
Doch Diskussionen lässt die Zoom-Geschäftsführung nicht zu. Man werde das hybride Modell umsetzen. Und ist damit nicht allein: Google oder Apple haben ihre Mitarbeiter längst wieder in die Firmenzentralen zurückgerufen.
Ob sich die Entscheidung finanziell lohnt, ist zweifelhaft. Zoom, das derzeit nur noch im einstelligen Bereich Umsätze generiert, hat weiterhin die Bürokosten in der Bay Area in Kalifornien auf der Payroll. Dazu kommen nun mehr unzufriedene Angestellte. Im Februar gab es die erste Entlassungswelle. 15 Prozent der Belegschaft mussten gehen. 7400 Angestellte sind derzeit noch an Bord. Aber eben nicht mehr dauerhaft im Home Office...
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