TechTäglich:
Deal mit Mercedes: Whatsapp geht in die Formel 1
Whatsapp steigt erstmals ins Sportsponsoring ein. Weil der Meta-Messenger vor allem in den USA Aufholbedarf hat, startet 2024 ein umfassender Deal mit dem deutsch-britischen Formel-1-Team Mercedes-AMG Petronas F1.
Von diesem Sponsoring-Deal hat das komplette Formel-1-Feld geträumt – Mercedes hat ihn bekommen. Whatsapp wird ab 2024 Sponsor und technischer Partner des deutsch-britischen Rennstalls. Damit steigt die Tochter von Mark Zuckerbergs Meta-Konzern erstmals überhaupt ins Sport-Sponsoring ein. Am Rande des Comebacks der Formel 1 am Wochenende in Las Vegas gab das Team bekannt: "Whatsapp und das Mercedes-AMG Petronas F1 Team gehen eine mehrjährige Partnerschaft ein, die die Fans mitten ins Geschehen mit den achtfachen Weltmeistern bringen wird."
Lewis-Hamilton-Fans können sich über Whatsapp informieren
Im Mittelpunkt der Partnerschaft steht der Whatsapp-Kanal, der die Fans über alle Neuigkeiten des Teams von Siebenfach-Weltmeister Lewis Hamilton auf dem Laufenden hält. Mercedes hat diese Möglichkeit im September als erster Rennstall geschaffen. Im Vorfeld von Las Vegas haben die Verantwortlichen bekannt gegeben, dass mittlerweile 656.000 Nutzerinnen und Nutzer den Kanal abonniert haben. In welchem Ausmaß 2024 Whatsapp-Logos auf den Silberpfeilen zu sehen sind, und welchen Umfang der (mutmaßliche) Millionen-Deal hat, ist bisher nicht bekannt.
Manchmal schreiben auch Mercedes-Vorstände
Mercedes-Teamchef und Mitbesitzer Toto Wolff verrät, dass "Whatsapp eine entscheidende Rolle in allen Bereichen der Kommunikation innerhalb des Teams spielt". Nur mit solch einem digitalen Kanal sei es möglich, über 24 Rennen pro Jahr hinweg weltweit Kontakt mit allen Beteiligten zu halten und Infos auszutauschen. Bisweilen, amüsiert sich Wolff, kommt es dabei auch zu skurrilen Chats: "Manchmal schreiben mir Mercedes-Vorstände während der Rennen, welche seltsame Taktik wir fahren. Ich drehe das Telefon dann um, damit ich das nicht sehe. Das ist recht lustig. Manchmal."
Whatsapp muss in den USA aufholen
Aus Sicht von Whatsapp ist das Sponsoring durchaus nachvollziehbar. Die Formel 1 boomt mit mittlerweile drei Rennen in den USA wie nie zuvor. Und dort ist der Marktanteil des Meta-Messengers besonders niedrig. Während Whatsapp in Deutschland mit 95,5 Prozent beinahe ein Monopol hat, chatten in den USA nur 41,2 Prozent mit Whatsapp. Im Mutterland des iPhones dominiert Apples iMessage.
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