TechTäglich:
Google will mit KI-Musik Geld verdienen
Harry Styles singt die Songs von Taylor Swift. Und Frank Sinatra covert Freddie Mercury – obwohl beide längst tot sind. KI-Musik macht die verrückten Mixe möglich. Nun haben Tech-Riesen und Musikindustrie eine lukrative Idee.
Johnny Cash, der sehr überzeugend "Barbie Girl" singt. Oder Frank Sinatra, der bei Queens "Bohemian Rhapsody" Freddie Mercury ersetzt. Solche Songs, die mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz entstanden sind, gibt es bei Youtube in Hülle und Fülle – selbstverständlich ohne Genehmigung der oft längst verstorbenen Künstler und ihrer Plattenfirmen. Google und Universal Music wollen den großen Musik-Klau jetzt legalisieren, und mit den Deepfake-Songs Geld verdienen. Die beiden Firmen verhandeln laut Guardian darüber, Stimmen und Melodien bekannter Stars zu lizenzieren und für den Kauf freizugeben.
Jedem seine eigene Taylor Swift
Dann könnte sich jeder seine eigene Taylor Swift oder seine Billie Eilish kaufen, downloaden – und sie Beatles-Songs performen lassen. Oder Adele singt die Hits von Harry Styles. Die Apps und Programme, mit denen das funktioniert, gibt es längst. Und sie werden immer einfacher zu bedienen. So könnten Tech-Riesen und Musikindustrie an der KI-Musik, die sie ohnehin nicht mehr unter Kontrolle bekommen, wenigstens mitverdienen – so, wie es Apple-Gründer Steve Jobs Anfang der 2000er mit den legalen Downloads im iTunes Store vorexerziert hat.
Der Geist geht nicht mehr zurück in die Flasche
Von Universal-Manager Jeffrey Harleston hieß es im Juli zu diesem Thema: "Die Stimme eines Künstlers ist oft der wertvollste Teil seines Lebensunterhalts und seiner öffentlichen Persönlichkeit. Es ist falsch, sie zu stehlen, egal mit welchen Mitteln." Doch den Geist bekommen die Plattenfirmen nicht mehr zurück in die Tasche. Und einige Künstler wie Elon Musks On-Off-Lebensgefährtin Grimes finden die KI-Musik durchaus spannend: "Es gibt da wirklich gute Sachen. Einige Songs klingen, als könnten sie auf meinem nächsten Album sein. Das ist einerseits verstörend. Andererseits könnte ich damit praktisch ewig leben und für immer neue Musik veröffentlichen."
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