TechTäglich:
Google wird 25: Die KI als Zukunftstreiber
Die Alphabet-Tochter hat heute ihren großen Ehrentag. Vor 25 Jahren wurde das Unternehmen als Suchmaschine gegründet. Mittlerweile fokussiert sich der kalifornische Konzern stark auf KI. Die Meilensteine, die Pläne und wie wir in Zukunft suchen werden.
Happy Birthday, Google. Das Unternehmen wird am heutigen Tag 25 Jahre jung. Gegründet wurde die Firma, die heute unter Dach von Alphabet agiert, 1998 von Larry Page und Sergey Brin. Die erste Pressekonferenz besuchten fünf Journalisten, der Rest der Stuhlreihen blieb leer.
Aber nicht lang! Aus der einstigen Suchmaschine ist längst ein KI-zentriertes Unternehmen geworden.
25 Jahre, das bedeutet: Mittlerweile gibt es 15 Google-Produkte, die mehr als einer halben Milliarde Menschen und Unternehmen nutzt. Sechs Produkte haben mehr als 2 Milliarden Nutzerinnen und Nutzer. Rund 45.000 Suchanfragen verarbeitet Google pro Sekunde, 3,5 Milliarden sind es an einem ganzen Tag.
Sundar Pichai, CEO von Google und Alphabet, zeigt sich "dankbar" und fasst das Vierteljahrhundert zusammen: "Es ist ein großes Privileg, diesen Meilenstein zu erreichen. Er wird erst möglich durch die Menschen, die unsere Produkte nutzen und uns zu weiteren Innovationen motivieren, durch die Hunderttausenden ehemaligen und aktuellen Google-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter, die ihr Talent in die Entwicklung dieser Produkte gesteckt haben, und durch unsere Partner, die ebenso wie wir an unsere Mission glauben."
Auch die Zukunftsperspektive für Google hat Pichai klar definiert. KI, KI und noch mal KI – alles nachzulesen in Googles KI-Prinzipien: "Mit KI haben wir die Möglichkeit, wichtige Dinge in noch größerem Maßstab zu tun. Wir fangen gerade erst an zu erkennen, wozu die nächste Generation an Technologie fähig ist und wie schnell sie noch besser werden kann."
Dabei gab es in seiner Geschichte schon zehn große KI-Highlights, die Google anlässlich des Jubiläums feiert:
- 2001: Maschinelles Lernen hilft Nutzer:innen der Google Suche, ihre Rechtschreibung zu korrigieren
- 2006: Google Übersetzer wird eingeführt
- 2015: TensorFlow demokratisiert KI
- 2016: AlphaGo besiegt den Go-Weltmeister
- 2016: TPUs ermöglichen eine schnellere und effizientere KI-Bereitstellung
- 2017: Google Research stellt den Transformer vor, eine neue neuronale Netzwerkarchitektur
- 2019: BERT hilft der Suche, Suchanfragen besser zu verstehen
- 2020: AlphaFold löst das Problem der Proteinfaltung
- 2023: Bard unterstützt bei der Zusammenarbeit mit generativer KI
- 2023: PaLM 2 treibt die Zukunft der KI voran
Pichai prophezeit: "Im Laufe der Zeit wird KI der größte technologische Wandel sein, den wir in unserem Leben erleben. Es ist größer als die Umstellung vom Desktop-Computer auf Smartphones und möglicherweise größer als das Internet selbst. Es ist eine grundlegende Neuausrichtung der Technologie und ein unglaublicher Beschleuniger des menschlichen Einfallsreichtums. KI für alle nützlicher zu machen und sie verantwortungsvoll einzusetzen, ist die wichtigste Art und Weise, wie wir unsere Mission in den nächsten 10 Jahren und darüber hinaus erfüllen werden."
Dazu werden die Suchmaschine und die KI immer weiter verzahnt, was die Frage beantwortet, wie wir in Zukunft suchen werden. Suchmaschine und Bot ergänzen sich optimal. Mal antwortet dieser, mal jener. Vorteil des Google-Chatbots Bard: Er kennt Ereignisse der Gegenwart, das gelingt ChatGPT noch nicht.
Insofern dürfte stark untertrieben sein, dass Pichai nur die nächsten zehn Jahre für Google anvisiert. Vermutlich sind es – auch dank des Treibers KI – noch einmal 25 Jahre, wenn nicht mehr…
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