TechTäglich:
So tricksen Marken am Black Friday
Am 24. November ist Black Friday. Die bekannten Marken rüsten sich für den größten Shopping-Tag des Jahres. Kniffe sind gefragt, um möglichst hohe Umsätze zu erzielen. Eine neue Studie deckt sie auf.
Am kommenden Freitag wollen Marken weltweit wieder den größten Umsatz des Jahres machen. Es ist Black Friday! Abgesehen davon, dass viele Firmen schon seit Tagen Vorab-Black-Friday-Deals noch und nöcher ausrufen: Höhepunkt ist der eigentliche Black Friday am 24. November.
Rückblick. Ursprünglich ist der Black Friday ein Rabatt-Tag der US-Online-Händler gewesen, die schon ein paar Wochen vor Weihnachten ihre Lager räumen wollten. Der Black Friday findet immer am Freitag nach dem vierten Donnerstag im November (Thanksgiving) statt. In den USA nutzen viele Menschen den Freitag als Brückentag für ein langes Familien-Wochenende – und somit auch zum Shoppen. Der Begriff "Black Friday" ergab sich aufgrund der großen schwarzen Massen, die sich dann durch Einkaufszentren schoben. Auch wenn "Black Friday" ursprünglich den schwarzen Freitag, an dem in den USA 1929 die Börse einen großen Crash hingelegt hatte, bezeichnete.
Aber crashen die Preise wirklich nach unten? Guenstiger.de, Mydealz.de, Idealo.de – unter Kunden hat sich längst herumgesprochen, dass sich auch am und um den Black Friday vor jedem Kauf ein Blick in die großen Preisvergleichsportale lohnt.
Denn die großen Marken tricksen am Black Friday!
Das zeigt im Detail eine neue Studie von Idealo. Ergebnis: Viele Deals lohnen sich kaum, weil mit Preisen getrickst wird. Laut der Plattform liegt die durchschnittliche Ersparnis "am Black Friday [...] bei gerade einmal 6 Prozent. Nur etwa jedes zehnte Black-Friday-Angebot war um mehr als 20 Prozent reduziert." Nur jedes zehnte Angebot lohne sich also wirklich.
Ein beliebter Trick der Marken: Als Vergleich für die Ersparnis wird der UVP angegeben. Der ist aber in den meisten Fällen eh kurz nach dem Launch eines Produkts überholt.
Wo noch getrickst wird: Von vielen ach so günstigen Produkten gibt es längst neuere Generationen mit deutlich besseren Features. Klar, dass die alten Modelle dann günstiger abverkauft werden, um die Lager zu räumen.
Mit welchem Trick Marken besonders gern "Angebote" absetzen: Sie drängen Kundinnen und Kunden zur Hektik! Behauptet wird, die Stückzahl des Deals sei limitiert (Beispiel: "Nur noch 3 auf Lager"). Tests zeigen: Sind diese wenigen Produkte abverkauft, stehen häufig schon kurze Zeit später wieder die gleichen Produkte zu ähnlichen Preisen bereit.
Und auch so tricksen Marken: Sie erwecken den Eindruck, bestimmte Produkte seien nur am Black Friday so günstig erhältlich. Tests zeigen hier, dass viele Angebote auch danach verfügbar sind – zum gleichen "Deal"-Preis.
Die Studie von Idealo ergab übrigens auch noch: Vor allem Kategorien wie Lautsprecher, Kinderwagen oder Gaming-Headsets haben mehr Deal-Potenzial als etwa Smartphones. Smartphone-Hersteller wie Samsung reduzieren ihre Markengeräte nämlich fast übers ganze Jahr immer wieder…
Allen Tricks zum Trotz: Der Black Friday dürfte trotzdem für Rekordumsätze sorgen. Denn die wenigsten Kundinnen und Kunden durchblicken die Rabatt-Tricks der Marken.
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