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Statt Infantino: KI will FIFA-Präsidentin werden
Trotz all seiner Verfehlungen und weltweiter Kritik gibt es bisher keine chancenreiche Alternative zu FIFA-Präsident Gianni Infantino. Die ambitionierte Herausforderin Hope Sogni will das jetzt ändern. Allerdings hat sie ein Handicap.
So umstritten FIFA-Präsident Gianni Infantino auch ist – so unangefochten steht er an der Spitze des Fußball-Weltverbandes. Seit er die WM 2034 mit politischen Winkelzügen an die saudi-arabische Diktatur verschachert hat, gilt der bis 2027 gewählte Infantino vielen als endgültig nicht mehr tragbar. Doch ernsthafte Konkurrenten sind nicht in Sicht. Das soll sich jetzt ändern: Mit Hope Sogni will nach rund 120 Jahren erstmals eine Frau an die Spitze der FIFA.
Die FIFA muss sich den Spiegel vorhalten
Ihre Chance und ihr Handicap ist dabei gleichermaßen, dass es sie in Wirklichkeit gar nicht gibt. Die englische Sportagentur Dark Horses hat sich Sogni ausgedacht, um auf den Reformbedarf der FIFA aufmerksam zu machen. Auf der Website des KI-Dienstes Twise gibt sich die virtuelle Kandidatin deutlich kommunikativer als Amtsinhaber Infantino.
Sie unterhält sich eloquent über fußballpolitische Fragen und verrät über ihre Ziele: "Die FIFA muss sich selbst den Spiegel vorhalten und entscheiden, ob das, was sie im Rückblick sieht, tatsächlich ein schönes Spiel ist. Denn alles, was ich sehe, ist ein Jahrhundert der Frauenfeindlichkeit, das seine Fähigkeit, wirklich ein Spiel für alle zu sein, überschattet hat."
Keine Alibifrau
Die Agentur hat die Hope-KI mit den Ansichten namhafter FIFA-Kritiker aus aller Welt und vor allem von renommierten Frauen gefüttert. So soll sie die Meinungen der Infantino-Opposition bündeln und ein überzeugendes Gegenangebot darstellen.
Ihr Statement, das der Guardian zitiert, würde man gerne auch von einer echten Infantino-Herausforderin hören: "Nein, ich bin keine Alibifrau. Ich bin eine qualifizierte und erfahrene Kandidatin, die für die FIFA-Präsidentschaft kandidiert – und zwar auf der Grundlage meiner Verdienste und meines Engagements für die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter und der Transparenz im Sport."
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