TechTäglich:
Studie: Videocalls schaden der Gesundheit
Die gesundheitlichen Auswirkungen von digitalen Technologien wie Zoom oder Microsoft Teams auf die Gesundheit sind Gegenstand einer neuen Untersuchung der TU Graz. Die Ergebnisse: spannend und erschreckend zugleich.
Die Corona-Pandemie und das damit verbundene Home Office haben Videocalls in Agenturen und Unternehmen einen großen Erfolg beschert. Tools wie Zoom und Teams boomen noch immer – dabei schaden sie der Gesundheit. Das zeigt eine neue Studie der Technischen Universität Graz.
Die Forscher um René Riedl von der FH Oberösterreich und Gernot Müller-Putz von der TU Graz fanden in der Untersuchung zur Auswirkung von digitalen Technologien auf Nutzerinnen und Nutzer laut Futurezone heraus: "Wir sind nicht für Videocalls gemacht."
Die Wissenschaftler sprechen in diesem Zusammenhang von einer "Zoom-Fatigue"! Fehle die zwischenmenschliche Kommunikation von Auge zu Auge, würden Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Videocalls diese als anstrengender als ein persönliches Gespräch empfinden.
Gesundheitsdaten von Studierenden, Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen, deren Werte in Onlinesitzungen im Detail über Hirnströme gemessen wurden, belegen dieses Gefühl: "Wir konnten die Ermattung erstmals auch durch neurophysiologische, also objektive Messungen nachweisen." Muster hätten die Erschöpfungszustände dokumentiert.
Auch die Herztätigkeit belegte bei den Messungen die Zoom-Fatigue: "Wenn wir uns durch den Tag bewegen, verändern sich bei gesunden Menschen die zeitlichen Abstände zwischen den Herzschlägen, um die unterschiedlichen Versorgungsanforderungen des Körpers abzudecken – die Herzratenvariabilität steigt an."
Probanden mussten zwei Szenarien durchlaufen. Eine Sitzung, bei der sie persönlich anwesend waren, und eine, die sie per Videocall absolvierten. Man habe, so die Forscher, "eindeutig gesehen, dass die Menschen in der Videovorlesung schneller ermüdeten".
Die Studienteilnehmer bestätigen die Erkenntnisse anhand ihrer Gefühlslage. Fazit der Untersuchung: "In Summe ist das ein starker Beleg für die Videokonferenz-Fatigue – schon nach 50 Minuten."
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