TechTäglich:
Wie die KI bei WhatsApp aus dem Ruder läuft
Auch die beliebteste Messenger-App der Welt arbeitet längst mit künstlicher Intelligenz. Doch jetzt wurden die Grenzen gesprengt. Wie die KI aus dem Ruder läuft und was Meta dagegen unternimmt.
Eigentlich eine schöne Sache: Seit Oktober können WhatsApp-Kundinnen und -Kunden in der Anwendung privat oder geschäftlich nette Sticker erstellen – mithilfe von KI-Eingabeaufforderungen. Was als Aufmunterung für Geschäftspartner oder Freunde gedacht ist, geht aber aktuell nach hinten los.
Die KI läuft bei der Meta-Tochter WhatsApp aus dem Ruder!
Bei Sucheingaben mit dem Stichwort "Palästina" oder ähnlichen Begriffen erstellt die KI Sticker von Kindern mit Waffen. Wer hingegen "Israel" oder ähnliche Begriffe eingibt, erhält kein solches Bildmaterial von der KI.
Schon zum Start musste WhatsApp sich entschuldigen. Selbst normale Eingaben stellten die KI vor unlösbare Herausforderungen. Ausgegeben wurden an Nutzerinnen und Nutzer zahlreiche Sticker mit gewalttätigen Bildern, unter anderem einer mit einem Kinder-Soldaten.
The Guardian befragte Meta zu den Vorfällen. Der Konzern räumt ein, eigene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten solche schlimmen Ergebnisse der KI bereits gemeldet. Man arbeite an einer Lösung, teilte man The Verge mit: "Wir wollen diese Funktionen weiter verbessern, während sie sich weiterentwickeln und mehr Menschen ihr Feedback teilen."
Nicht das erste KI-Problem bei Meta: In der App Instagram hatte die KI mehrfach Profilbeschreibungen von arabischen Userinnen und Usern falsch übersetzt und das Wort "Terrorist" hinzugefügt.
Auch Amazon hat Probleme mit dem aktuellen Israel-Konflikt. Wie das Portal BasicThinking beschreibt, greift der Verkaufsalgorithmus häufig nicht. So kommt es derzeit zur Veröffentlichung von Werbeanzeigen für Anti-Israel-Produkte. Kaufen Kundinnen und Kunden, kassiert Amazon Provisionen.
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