Great Place to Work ITK:
Bei Salesforce, Cisco und Adobe fühlen sich Digitale wohl
Rund um München ballen sich die Arbeitgeber, die für Tech-Spezialisten am attraktivsten sind. Neben großen Firmen wie Salesforce, Adobe und Cisco zählen auch kleinere Berater wie Maiborn Wolff und QAware dazu.
Die Digitalbranche ist inzwischen nicht nur einer der größten Arbeitgeber in Deutschland, sondern auch einer der begehrtesten. 82 Unternehmen der ITK-Branche erhielten jetzt in München die Trophäen des Great Place to Work-Instituts - kurz nach dem die Bestenliste quer über alle Branchen veröffentlicht wurde. Die Sonderauswertung ITK gibt es bereits zum siebten Mal, der Branchenverband Bitkom unterstützt den Preis. Ausgezeichnet wurden Unternehmen, die sich durch besondere Leistungen bei der Gestaltung attraktiver und zukunftsorientierter Arbeitsplätze und durch engagierte Personalarbeit hervorgetan haben.
Spitzenreiter der besten ITK-Arbeitgeber in der Größenklasse der Unternehmen mit über 1.000 Beschäftigten in Deutschland ist in diesem Jahr die deutsche Tochter des US-Netzwerkausrüsters Cisco Systems aus Garching bei München (Platz 1), dicht gefolgt vom Stuttgarter Softwareunternehmen Vector Informatik.
In der Kategorie der ITK-Unternehmen mit 501 bis zu 1.000 Mitarbeitenden wurden vier Firmen ausgezeichnet, die alle in der IT-Hochburg München beheimatet sind: der Kundenmanagement-Spezialist Salesforce.com Germany (Platz 1), der Softwareanbieter Adobe Deutschland, der Spezialist von Halbleitertestsystemen Advantest Europe sowie der IT-Berater Metafinanz Informationssysteme.
Die Spitzenplätze der besten Arbeitgeber in der Größenklasse der ITK-Unternehmen mit 101 bis 500 Mitarbeitenden belegen das IT-Beratungshaus Maiborn Wolff aus München (Platz 1), dicht gefolgt vom Münchener Software- und Beratungsanbieter QAware sowie dem IT-Managementberater Noventum Consulting aus Münster.
Die Liste aller Prämierten in alphabetischer Reihenfolge kann man sich hier ansehen.
Zufriedener als andere Branchen
Im Ganzen hatten sich 167 ITK-Unternehmen aus den Bereichen Informationstechnik, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik am aktuellen Benchmarking beteiligt und ihre Qualität und Attraktivität als Arbeitgeber freiwillig auf den unabhängigen Prüfstand gestellt. Rund 37.000 Beschäftigte wurden ausführlich zur erlebten Arbeitsplatzqualität im eigenen Unternehmen befragt. Zugleich wurde die Qualität, Vielfalt und Nachhaltigkeit der Personalarbeit der ITK-Unternehmen beurteilt.
Insgesamt zeigen sich mehr als vier Fünftel (86%) der Mitarbeitenden der aktuellen Preisträger von der Qualität und Attraktivität der Zusammenarbeit begeistert und stellen ihrem Arbeitgeber ein positives Gesamtzeugnis aus. Zum Vergleich: in gewöhnlichen Unternehmen in Deutschland ist dies deutlich seltener der Fall (ITK-Branche gesamt: 62%; alle Branchen: 56%).
91 Prozent der Beschäftigten der Preisträger beurteilen ihr Unternehmen als sehr guten Arbeitsplatz (ITK-Branchendurchschnitt: 65%).
Besonders gelobt werden unter anderem die hohe Anerkennung für gute Arbeit (79% vs. 44%), die gute Unterstützung der beruflichen Entwicklung (81% vs. 48%), das kompetente Führungsverhalten (84% vs. 62%), die Förderung der Gesundheit der Mitarbeitenden (79% vs. 40%) und dass im Unternehmen alle an einem Strang ziehen (84% vs. 50%). Darüber hinaus sind die Beschäftigten der Preisträger in weit höherem Maße bereit, ihr Unternehmen als Arbeitgeber weiterzuempfehlen (88% vs. 62%).
Im Vergleich mit anderen Branchen zeigt die Digitalbranche in Deutschland insgesamt ein überdurchschnittliches Qualitätsniveau als Arbeitgeber.
Attraktive Arbeitsplatzkultur als Plus
Dass sich die Gestaltung einer vertrauensvollen, förderlichen und begeisternden Kultur der Zusammenarbeit für Beschäftigte und Unternehmen gleichermaßen auszahlt, zeigen auch weitere Ergebnisse des aktuellen Arbeitgeber-Benchmarkings: ITK-Unternehmen, die von ihren Mitarbeitenden als besonders gute und attraktive Arbeitgeber beurteilt werden, haben gegenüber gewöhnlichen Unternehmen in Deutschland im Durchschnitt signifikant geringere Krankenstände (8,2 Tage vs. 19 Tage pro Mitarbeitender / Jahr), niedrigere Fluktuationsraten (7% vs. 14%) sowie eine aus Managementsicht im Branchenvergleich überdurchschnittliche Innovationskraft (Managementzustimmung: 87% vs. 58%) und Umsatzentwicklung (75% vs. 38%).