Im Segment Fahrzeug-IT bei VW wurden seit Anfang 2018 mehr als 700 Stellen in der technischen Entwicklung neu besetzt, darunter 280 beispielsweise für automatisiertes Fahren, Konnektivität, Sensorik und Elektrifizierung. Die Einstellung weiterer, mehrerer Hundert Experten dürfte dort zu erwarten sein. Bei der Digitalisierung im Auto arbeitet Volkswagen auch mit dem Software-Giganten Microsoft zusammen, bei der Vernetzung der weltweit 122 Fabriken will der Autobauer Cloud-Dienste von Amazon nutzen. Hofmann erklärte, in der Unternehmens-IT sei Volkswagen seit Jahren "mit führend".

Anfang Februar habe ein eigenes "Recruiting Center" für die Marke Volkswagen die Arbeit aufgenommen, sagte Kilian. Dessen Leiterin Andrea Morgan-Schönwetter erklärte, das Unternehmen gehe offensiver als bisher auf potenzielle Mitarbeiter zu: "Wir warten nicht mehr darauf, dass sowieso alle zu Volkswagen nach Wolfsburg wollen. Deshalb stellen wir unsere Innovationsfelder deutlicher heraus und zeigen den Kandidaten, wie stark sie die Mobilität der Zukunft mitgestalten können." Im heutigen Wettbewerb reiche es nicht, Marketingfloskeln zu platzieren. "Der Anteil derer, die sich nicht aktiv bewerben, ist relativ groß. An die wollen wir ran."

Darüber hinaus bildet Volkswagen seit März in der neu gegründeten "Fakultät 73" die ersten 100 Softwareentwickler selbst aus. "Das ist vielversprechend angelaufen", betonte Kilian. Für den zweiten Jahrgang werde diskutiert, ob erneut 100 oder schon 200 Mitarbeiter ausgebildet werden sollen: "Die nächsten Jahrgänge folgen auf jeden Fall."

dpa


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Autor: W&V Redaktion

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