Auf einer Skala von 1 bis 100 (mit 100 als Bestmarke) kommt Disney dabei auf rund 88 Punkte, Amazon auf knapp über 86 und Netflix auf knapp über 80 Punkte. Vor Disney liegt einzig der "Game of Thrones"-Anbieter HBO mit 90 Punkten.

Netflix will reale Nutzung transparenter machen

Welche Gründe aber letztendlich für die Nutzer entscheidend sind, wenn es darum geht, ein Abonnement abzuschließen oder ein bestehendes zu kündigen, und welche Bedeutung dabei die Quantität oder die Qualität eines Angebots spielt, ist nur schwer einzuschätzen.

Wie viele der Serien und Filme aus dem riesigen Netflix-Portfolio werden von einer relevanten Anzahl Abonnenten tatsächlich angesehen? Netflix hat es seit Jahren tunlichst vermieden, hierzu konkrete Angaben zu machen.

Vor wenigen Tagen hat Chief Content Officer Ted Sarandos allerdings angekündigt, dass der Streamingdienst in dieser Frage künftig mehr Transparenz herstellen und "spezifischere und detaillierte Daten" herausgeben wolle – zunächst an die Content-Produzenten, dann an die Abonnenten und schließlich an die Presse.

Unklar ist allerdings weiterhin, wie Netflix die Nutzungsdaten genau erfasst und in welcher Form sowie in welchen Zeiträumen die Daten veröffentlicht werden sollen.


Autor: Franz Scheele

Schreibt als freier Autor für W&V Online. Unverbesserlich anglo- und amerikanophil interessieren ihn besonders die aktuellen und langfristigen Entwicklungen in den Medien- und Digitalmärkten Großbritanniens und der Vereinigten Staaten.