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Netflix will mehr Raum für kontroverse Inhalte
Der Spot "Make Room" zeigt die Netflix-Strategie, Geschichten jenseits des Hollywood-Mainstream zu erzählen, auf.
Wer anders ist als seine Mitmenschen – oder zumindest das Gefühl hat, es zu sein – findet im Fernsehen und Kino bislang nur wenige Charaktere, mit denen er sich identifizieren kann. Der Streaming-Dienst Netflix greift dieses Gefühl in seiner neuen Kampagne auf – und gibt den Mitbewerbern im Entertainment-Markt damit auch noch indirekt den Tipp, mehr Content mit solchen Themen zu produzieren.
In dem Spot der Agentur Red&Co spricht die Schauspielerin Uzo Aduba, die in der Netflix-Serie "Orange is the new Black" mitwirkt, über die neuen Möglichkeiten, die Netflix ausschöpft. Über den Raum, den der Dienst unter anderem auch Frauen und der LGBTQ+ -Community mit neuen Rollen bietet. Und Schauspielern, die nicht ins Mainstream-Gefüge von Hollywood passen, damit eine Chance gibt, ihr Talent zu zeigen.
Chancen für verborgene Talente
Weitere Beispiele für solche Talente, die der Spot auflistet, sind etwa die mexikanische Schauspielerin Yalitza Aparici, die in der Oscar-gekrönten Netflix-Produktion "Roma" mitwirkte. Und die Mitwirkenden von "Glow". In dieser Serie geht es um eine Gruppe von Außenseiterinnen, die sich als die "Gorgeous Ladies of Wrestling" neu erfinden.
Regisseur des Spots ist Malik Vitthal, der für Netflix bereits den Film "Imperial Dreams" drehte. Vitthal arbeitete außerdem mit Procter & Gamble und BBDO New York für den Spot "The Talk" zusammen, in dem es um rassistische Vorurteile geht.
Für den Netflix-Spot kooperierte die Agentur mit der Produktionsfirma The Corner Shop. Der Spot, der unter dem Motto "Make Room" steht, ist der Auftakt für eine weiterführende Kampagne. In erster Linie sind Auftritte im Social-Bereich vorgesehen.