Advertising Expenditure Forecast:
Diese 30 Werbemärkte sollte man im Blick behalten
Der Iran gehört laut einer Zenith-Prognose zu den 30 wachstumsstärksten Werbemärkten der Welt. Mit viel Potenzial für Marken.
Im Iran werden in den nächsten drei Jahren mehr zusätzliche Werbedollars ausgegeben, als in anderen aufstrebenden Werbemärkten. Das ist ein Ergebnis des Berichts „Thirty Rising Media Markets“ von Zenith, eine Ausweitung der regelmäßigen „Advertising Expenditure Forecasts“ um 30 Werbemärkte, die aufgrund ihres raschen Wachstums umsatzmäßig schon bald zu einigen der etablierten Märkte aufschließen könnten. Das Unternehmen schätzt, dass die Werbeausgaben dort von 2017 bis 2020 um 713 Millionen US-Dollar auf rund 2,1 Milliarden Dollar zulegen werden. Gründe für das Wirtschaftswachstum sind die Aufhebung der internationalen Sanktionen im Januar 2016 und die Wiedereingliederung in die globale Wirtschaft, die für kräftige Impulse auf dem lokalen Werbemarkt sorgt.
Am zweitstärksten wachsen die Werbeausgaben in Bangladesch, wo Zenith in den nächsten Jahren ein Wachstum von 457 Millionen Dollar auf 1,3 Milliarden erwartet. Mit dem dortigen robusten Wirtschaftswachstum von 7 Prozent im Jahr und 160 Millionen Einwohnern erreicht das Land beachtliche Dimensionen. Spätestens 2020 soll der Werbemarkt dort mehr als doppelt so groß sein wie in Pakistan. Und das, obwohl Bangladesch 20 Prozent weniger Einwohner hat.
Multinationale Werbungtreibende erkennen das Potenzial
Einige der 30 aufstrebenden Märkte haben laut Zenith bereits das Interesse von multinationalen Werbungtreibenden und globalen Agenturen geweckt, andere öffnen sich erstmals für internationale Kampagnen. Die Länder unterschieden sich stark, was Bevölkerung, wirtschaftliche Diversifizierung und Produktivität betrifft. Eins haben alle gemeinsam: Das zumindest langfristig schnelle Wirtschaftswachstum - und die noch schneller wachsenden Werbemärkte.
In den 30 untersuchten Märkten beliefen sich 2017 die Werbeausgaben auf insgesamt 9,7 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 12,7 Prozent gegenüber 2016. Bis 2020 sollen die Länder durchschnittlich um 12,4 Prozent wachsen und legen damit das dreifache Tempo als die weltweite Wachstumsrate von 4,1 Prozent vor. Bis 2020 prognostiziert Zenith Werbeausgaben von insgesamt 13,8 Milliarden Dollar für die 30 aufstrebenden Werbemärkte, ein Plus von 4,1 Milliarden Dollar im Vergleich zu 2017. 29 Prozent dieses Wachstums sollen allein aus dem Iran und aus Bangladesch kommen.
Auch auf dem afrikanischen Kontinent gibt es aufstrebende Märkte: In Angola soll das durchschnittliche Jahreswachstum bei 19 Prozent liegen, 18 in Äthiopien und Myanmar. Tansania, Bangladesch, Ghana und Iran werden laut Prognose jährlich um je 15 Prozent wachsen.
„Frühe Marktteilnehmer erwartet hier ein großes Potenzial für Markenwachstum, da sie ihre Marken ohne allzu starke Konkurrenz etablieren können“, sagt Vittorio Bonori, Global Brand President bei Zenith.
Und diese 30 Länder analysiert der Bericht: Algerien, Angola, Äthiopien, Bangladesch, Bolivien, Elfenbeinküste, Dominikanische Republik, Gabun, Ghana, Guatemala, Iran, Jamaika, Kambodscha, Kamerun, Kenia, Mongolei, Marokko, Mozambique, Myanmar, Namibia, Paraguay, Sambia, Senegal, Sri Lanka, Tansania, Togo, Trinidad und Tobago, Tunesien, Uganda und Zypern.