AdWords und Dirketwerbung im Aufwind

Die digitale Transformation macht der Branche also weiter zu schaffen. Dabei bildet das ZAW-Zahlenwerk immer weniger den kompletten Kommunikations-Kuchen in der digitalen Welt ab. Nicht in der Bilanz erfasst ist zum Beispiel der wachsende Bereich Content Marketing. Unternehmen geben im deutschsprachigen Raum dafür bereits (inklusive Honorare) an die sieben Milliarden Euro aus.

Die ZAW-Statistik erfasst auch nicht die Ausgaben für das schwer angesagte Influencer-Marketing. Inzwischen ruft manch ein Instagram- oder YouTube-Star höhere Tausend-Kontakt-Preise auf als die ein oder andere Regionalzeitung. Immerhin: Der Verband hat zum Thema Influencer-Marketing diesmal eine Trendumfrage in petto. 

47 Prozent schichten Budgets Richtung Influencer-Marketing

Demnach erwarten fast die Hälfte der befragten Mitglieder (47 Prozent) eine Umschichtung von Budgets in diesen Kanal. Für gut 36 Prozent ist die Disziplin allerdings überhaupt nicht relevant. Fazit: Influencer-Marketing hat sich als Werbeform bei einigen Unternehmen fest etabliert, für andere spielt es keine Rolle.

Influencermarketing hat sich etabliert

Insgesamt ergab die halbjährliche Trendumfrage bei den Mitgliederverbänden im April eine gute Stimmung, wenn auch nicht bei nicht bei allen, und - gegenüber der letzten Umfrage - leicht gedämpft.  ZAW-Hauptgeschäftsführer Manfred Parteina geht dennoch "von einem robust positiven Werbemarkt für 2018 aus."


Autor: Judith Pfannenmüller

ist Korrespondentin für W&V in Berlin. Sie schaut gern hinter die Kulissen und stellt Zusammenhänge her. Sie liebt den ständigen Wandel, den rauhen Sound und die thematische Vielfalt in der Hauptstadt.