
Hörtipp der Woche:
Aufklärung zu Wahl: "Noise" deckt auf
Der Podcast lässt mit seiner zweiten Folge die PR-Agenturen aufhorchen. Das Format, das Falschinformationen rund um die Bundestagswahl aufdecken will, demonstriert, welche Rolle PR-Agenturen spielen.

Foto: Noise/Screenshot
Der Ton des aktuellen Bundestagswahlkampf ist deutlich rauer als er es bei vorangegangenen Wahlkämpfen war. Und die Lärm, der um viele Themen gemacht wird, wird lauter. Aus diesem Grund gibt es den Podcast "Noise", der sich mit dem Wahlkampfgeschrei beschäftigt. Und vor allem mit der Frage, wie Falschinformationen das Licht der Welt erblicken und wie Menschen absichtlich mit falschen oder gezielten Botschaften verunsichert und manipuliert werden.
In der zweiten Folge "Sorry not sorry" geht es konkret um eine Thema, das die Agenturbranche besonders interessieren sollte: Agenturen spielen eine wichtige Rolle, wenn es um politische Falschinformationen geht. Sie sind in der Lage, mit verhältnismäßig wenig Geld und völlig legalen Mitteln die Targeting-Angebote von Facebook so zu benutzen, dass sie Botschaften an gezielte Gruppen ausspielen, die diese beeinflussen werden. Passiert ist das unter anderem beim Brexit, wie die Podcast-Folge aufzeigt.
Mit "Noise" ist ein Podcast entstanden, der nicht alle Fragen beantworten kann und auch viele Fragen offen lässt. Aber das Format sorgt für Transparenz und spricht ein Thema an, das vielen Menschen hierzulande nicht bewusst ist. Denn mit dem Einfluss von Falschinformationen hierzulande beschäftigen sich nur wenige. "Noise" sorgt dafür, dass es mehr Menschen werden können. Und so spielt dieser Podcast eine wichtige Rolle beim Konsum von Nachrichten und Posts.