Unternehmenszahlen:
Umsatzsprung: Ikea erholt sich von Corona-Dämpfer
Während des Corona-Lockdowns hatte Ikea einen Umsatzeinbruch zu verzeichnen, jetzt zeigt sich der Möbelhändler wieder gut erholt. Im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr konnten die Schweden deutlich zulegen.
Ikea Deutschland hat sich von Umsatzeinbußen in der Corona-Pandemie erholt. Der Möbelhändler steigerte den Erlös im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/2022 (bis Ende August) um gut 7 Prozent auf fast 5,7 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Hofheim am Taunus mitteilte. Nachdem die Filialen im vorherigen Geschäftsjahr monatelang hatten schließen müssen, konnte Ikea Deutschland nun die Zahl der Besucher in den 54 Einrichtungshäusern auf 73,7 Millionen steigern. Das waren fast 40 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, aber immer noch weniger als vor der Pandemie. Online kauften 5,3 Millionen Menschen bei Ikea an. Beim Umsatzanstieg halfen zudem Preiserhöhungen.
Starkes Onlinegeschäft
Im Geschäftsjahr 2020/2021 hatte Ikea im deutschen Markt wegen des Corona-Lockdowns an Umsatz verloren und erstmals seit Jahren auch Marktanteile abgeben müssen. Zuwächse im Online-Geschäft hatten die Einbußen in den Filialen nicht ausgleichen können. Der Möbelhändler ist im Umbruch und baut sein Digitalgeschäft aus. Im vergangenen Geschäftsjahr machten die Online-Verkäufe knapp ein Viertel des Umsatzes ohne Lebensmittel aus. Im pandemiegeprägten Geschäftsjahr davor waren es gut 35 Prozent gewesen.
Weltweit hatte das in Schweden gegründete Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/2022 den Umsatz um 5,6 Prozent auf 39,5 Milliarden Euro erhöht, wie die Ikea-Einzelhandelsorganisation Ingka berichtet hatte. Deutschland ist für das Unternehmen der weltgrößte Einzelmarkt vor den USA, Frankreich und Großbritannien. (dpa/st)
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