
Marktforschung :
Pilot Radar: Die Deutschen reduzieren Konsumausgaben kräftig
Bei schönstem Sommerwetter ist die Stimmung der Deutschen im Keller. Für 60 Prozent ist die Energiekrise und für 45 Prozent die Inflation das beherrschende Thema. 49 Prozent macht der Ukraine-Krieg zu schaffen, wie die neueste Studie von Pilot Radar ermittelte.

Foto: Pilot Radar
Die Deutschen sparen, wo sie können. 56 Prozent wollen weniger ausgehen oder sich hierbei wenigstens einschränken, 54 Prozent möchten bei der Wohneinrichtung sparen, 48 Prozent setzen den Rotstift beim Urlaub ein. Auch bei Büchern und Filmen (46 Prozent), Geschenken (32 Prozent), Gesundheit (30 Prozent) und Lebensmitteln (20 Prozent) wird gekürzt. Das geht aus der Online-Panel-Studie Pilot Radar hervor. Rund 1000 Verbraucherinnen und Verbraucher hat das Institut Norstat im Auftrag der Münchner Agentur-Gruppe Pilot Mitte August zu ihrem aktuellen Konsumverhalten befragt.
Wenig überraschend schauen die Deutschen auf die Preise und erwarten von der Werbung deutlich mehr Sachlichkeit als Emotion. Allerdings sind Informationen über Produktvorteile und Umweltauswirkungen weiter relevant.
Die meisten Befragten erleben Rabattkampagnen weiterhin in den Beilagen der Zeitungen. Drei Viertel studieren diese regelmäßig, 60 Prozent warten Sonderverkäufe und Sales-Aktionen ab.
Und natürlich wird bei der Energie gespart. 56 Prozent wollen die Raumtemperatur absenken, rund 50 Prozent geben an, weniger zu duschen, 46 Prozent fahren weniger Auto. Auch in den aktuellen politischen Diskussionen vertreten viele Deutschen klare Standpunkte. 40 Prozent wollen Atomkraftwerke weiterlaufen lassen, 43 Prozent plädieren für eine Übergewinnsteuer.
Jetzt in Ruhe nachhören: Inflation – So kommen Marken durch die Krise
Warum Uwe Storch, OWM, mit dem Begriff "Shrinkflation" wenig anfangen kann, erzählt er im W&V-Chefredaktionstalk zum Thema Inflation. Weitere Gäste: Andreas von der Gathen (Simon-Kucher & Partners), Isabelle Rogat (thjnk) und Petra Süptitz (GfK). Wie sich aktuell Kaufkraft, Konsumverhalten, Budgets sowie Mediapläne ändern und warum Markenartikler ihre Preise erhöhen müssen. Für euch hier kostenlos zum Nachhören: wuv.de
Green Media ist für dich mehr als nur nice to have – dann verpass nicht die W&V Green Marketing Days am 11. und 12. Oktober. Hier gibt's Tickets.
Wie funktioniert eigentlich Werbung auf Twitch? Antworten auf deine Fragen findest du im aktuellen W&V Executive Briefing zu Marketing mit Twitch.
Du willst die schnelle News-Übersicht am Morgen? Starte mit dem W&V Morgenpost-Newsletter bestens informiert in den Tag. Melde dich hier an.