Reichweiten-Studie:
So groß ist die Reichweite von Digital Out-of-Home
Digital Out-of-Home erreicht mit rund 130.000 öffentlichen Screens einen Großteil der Bevölkerung in Deutschland – so ein Ergebnis der Studie "IDOOH Public & Private Screens" des Institute for Digital Out of Home Media (IDOOH).
Mehr als vier Fünftel aller in Deutschland lebenden Menschen ab 14 Jahren kommt laut Branchenverband innerhalb von sieben Tagen mindestens einmal mit einem digitalen Out-of-Home-Werbeträger in Berührung. In den Städten ist die Reichweite noch etwas höher: In Hamburg liegt sie bei 88 Prozent, in Berlin bei 87 Prozent und in München bei 84 Prozent. Für die Studie hat das IDOOH zwei zuvor im Markt existierende, in ihrer Methodik aber ähnliche Untersuchungen zusammengeführt: die P&PS des Digital Media Institute (DMI) sowie die Public-Video-Studie von Ströer.
Ein weiteres Ergebnis der Studie: Vor allem die jungen und mobilen Zielgruppen lassen sich besonders gut über DOOH erreichen. So liegen die Wochenreichweiten des Mediums bei den 14- bis 19-Jährigen bei 91 Prozent und bei den 20- bis 29-Jährigen sogar bei 97 Prozent. Ähnlich hoch sind die Reichweitenergebnisse bei den Entscheidern (96 Prozent) und bei den Menschen, die sich in einer Ausbildung befinden (95 Prozent).
Die Gruppe der 14- bis 29-Jährigen sind demnach besonders in der Nähe von Universitäten, im öffentlichen Personen-Nahverkehr oder im Kino erreichbar und die Entscheider auf ihren Dienstreisen an Flughäfen oder an der Autobahn, aber auch in Freizeitumfeldern wie das Fitnessstudio.
Die Studie erfasst zudem die Nutzung anderer Medien wie TV oder Online/Mobile und zeigt unter anderem, dass die Gruppe der TV-Nichtseher besonders gut an den Universitäten zu erreichen ist.
Nadia Abou-El-Ela, Geschäftsführerin des IDOOH, plant, weitere Datenquellen anzuzapfen, um die Leistungsmessung noch genauer zu machen und plant daher Gespräche mit weiteren Kooperationspartnern im Laufe des Jahres.
Gegründet wurde der Verband vor einem Jahr, um die Mediengattung DOOH Vermarkter-übergreifend zu stärken. "Mit zunehmender Relevanz wird es notwendig, einheitliche Standards wie eine gemeinsame Währung zu schaffen, um digitale Außenwerbung für Werbetreibende und Agenturen standardisiert, transparent und einfach zugänglich zu machen – nicht zuletzt dafür haben das DMI, Goldbach Germany und Ströer das IDOOH gegründet", sagt Alexander Stotz, CEO Ströer Media Deutschland. Die gemeinsame DOOH-Reichweitenstudie, ist der erste Schritt, um eine einheitliche Währung für den DOOH-Markt zu schaffen.
Der 1. Geburtstag des IDOOH wird medial mit einer bundesweiten Gratulationskampagne auf Digital Out of Home, in Social Media sowie in der Fachpresse gefeiert. Die Geburtstagsspot-Adaptionen stammen von der Creative Unit der Goldbach Schweiz.
Studiensteckbrief: Die IDOOH Public & Private Screens wird von der GIM Gesellschaft für innovative Marktforschung im Auftrag des IDOOH durchgeführt. Sie basiert auf einem bevölkerungsrepräsentativen Basisdatensatz aus 15.000 Online- und 2.000 Face-to-Face Befragungen sowie rund 20.000 Vor-Ort-Interviews an einzelnen Touchpoints, der Informationen zu Demografie, Interessen und Touchpoint-Nutzung sowie die parallele Erhebung der Medien TV, Internet und Print liefert. Die Studie nutzt zudem das ständige Trackingpanel GIM Traces und kann dadurch monatliche Aktualisierungen der Leistungswerte zum Beispiel für Programmatic Advertising zur Verfügung stellen. Die IDOOH Public & Private Screens ist noch im Februar in den gängigen Mediaplanungstools verfügbar.
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