
Kooperation:
Pinterest kündigt Werbepartnerschaft mit Amazon an
Pinterest öffnet sich für externe Werbepartner und schließt seine erste Kooperation mit Amazon. Pinterest Pins könnten daher bald mit Amazon-Anzeigen belegt werden – mit Kaufabschluss auf dem Online-Marktplatz.

Foto: Pinterest
Es war Bill Readys überraschendste News: Mitten in der Verkündung der Quartalszahlen für 2022 kündigte der Pinterest-CEO eine Zusammenarbeit mit Amazon an, die im Laufe des Jahres ausgerollt werden soll. Genauere Details über das Ausmaß der Kooperation verriet Ready noch nicht. Doch es scheint geplant zu sein, dass Pinterest sich als externer Partner für die Integration von Amazon Ads öffnet. Am wahrscheinlichsten ist eine Integration von Sponsored Display-Kampagnen, die auf die entsprechenden Produktdetailseiten auf Amazon führen. Auch eine Einbindung von Pinterest als buchbarer Kanal in der Amazon DSP wäre denkbar.
Verbesserte Monetarisierungsmöglichkeiten
Für Pinterest ist Amazon der "erste Partner" dieser Art; die Pressemitteilung impliziert, dass weitere externe Werbepartner folgen könnten. Das Netzwerk erhofft sich durch die Kooperation verbesserte Monetarisierungsmöglichkeiten - eine klassische Pinterest-Dauerbaustelle. "Diese Partnerschaft ist ein Meilenstein für die tollen Brands, die bereits auf Pinterest sind, und wird unseren Usern ebenso wie Marken und Werbetreibenden ein umfassenderes Kauferlebnis bieten", so Ready. "Das passt zu unserem Ziel, jeden Pin auf der Plattform shoppable zu machen."
Amazon Advertising wiederum erhöht mit dem Deal die Reichweite seines Werbeinvestars und erschließt sich eine besondere Zielgruppe mit hohem Engagement. Die Kooperation stellt zudem einen Strategiewechsel dar: Bisher hatte Amazon mehrfach und bisher weitgehend erfolglos versucht, Social Media-Funktionen auf die eigene Plattform zu hieven, zuletzt mit dem TikTok-Klon Amazon Inspire. Nun setzt der E-Commerce-Riese auf die Zusammenarbeit mit einem etablierten Social Network, das seine User weit oben im Sales Funnel inspiriert.
Dieser Artikel erschien auch bei Internet World. Text: Ingrid Sommer
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