TechTäglich:
Apple: Erste Entlassungen, weitere Führungskraft weg
Amazon, Meta, Alphabet, Spotify – aufgrund der Weltwirtschaftskrise haben viele große Tech-Unternehmen bereits Massenentlassungen verkündet. Jetzt also auch Apple. Was dahintersteckt, welcher Leitende Angestellte auch geht.
Der Aktienkurs von Apple nähert sich trotz der Weltwirtschaftskrise wieder dem All-Time-High. Bisher kam der kalifornische Konzern ohne Entlassungen über die Runden. Andere Tech-Riesen haben sich längst kleiner aufgestellt: Amazon strich 18.000 Stellen, Microsoft feuerte 10.000 Mitarbeiter, Spotify entließ 6 Prozent der Belegschaft, Meta schmiss jüngst weitere 10.000 Mitarbeiter raus und Alphabet cancelte 12.000 Jobs. Nur fünf von vielen Job-Schlagzeilen der letzten Wochen.
Doch nun gibt es erste Anzeichen, dass auch Apple einen härteren Job-Kurs fährt. Medienberichten aus den USA zufolge hat das Unternehmen jetzt doch begonnen, Personal abzubauen. Die erste, allerdings kleine Welle von Entlassungen trifft dabei offenbar Angestellte, die für den Bau und die Instandhaltung von Apple Stores unter Vertrag stehen. Laut Bloomberg und Business Insider sei die Zahl der von der Rationalisierungsmaßnahme Betroffenen "aber klein". Entlassungen im großen Stil, wie bei der Konkurrenz, gebe es definitiv nicht. Der Hoffnungsschimmer: Apple hat die Betroffenen gebeten, sich auf andere freie Stellen im Unternehmen zu bewerben. Das ist keine Job-Garantie, aber zumindest eine Chance auf Weiterbeschäftigung. Wer es nicht in einen Job bei Apple schafft, wird wohl mit bis zu vier Monatsgehältern entschädigt.
Generell soll Apple kaum noch Neueinstellungen vornehmen, einige Stellen werden nicht neu besetzt. Vereinbarte Boni will der Konzern später auszahlen. Auch die Reisekosten hat man gesenkt. Mehr virtuelle Meetings bieten Einsparpotenzial. Ein hohes Gehalt kann Apple zudem bei einer seiner Führungskräfte einsparen: Doug Beck, zuletzt "Leiter Verkauf", hat gekündigt. Er war seit 2009 in Cupertino beschäftigt und hat sein Büro bereits geräumt. Beck berichtete als einer von zwanzig leitenden Angestellten direkt an CEO Tim Cook. Seine Klientel waren Regierungen, Gesundheitseinrichtungen und Schulen. Nun wechselt er ins US-Verteidigungsministerium. Dort verantwortet er künftig die sogenannte Innovationsabteilung des Verteidigungsministeriums.
Nicht die erste Frühungskraft, die in letzter Zeit demissionierte. Vor Beck verließ mit iCloud-Chef Michael Abbott ein weiterer wichtiger Mann den Apple Park. Im Dezember 2022 hatte Xander Soren, Mit-Entwickler der Musik-Software GarageBand – und zuletzt war er als "Director of Product Marketing for Pro Apps" tätig – gekündigt. Zudem hatte Peter Stern, Vize-Präsident der Kategorie "Service" seinen Abschied verkündet. Schon vorher verließen hochrangige Mitarbeiter das Unternehmen: Design-Chefin Evans Hankey und die die Vize-Präsidentinnen Mary Demby, Chief Information Officer, und Anna Matthiasson, im Online Retail VP, gaben ihren Job bei Apple 2022 auf.
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