TechTäglich:
Let’s dance: Das sind Apples neue Tanzpartner
Digitale Transformation wird für Start-ups und Small Business immer wichtigher. Apple will diesen Bereich weiter ausbauen und gewinnt neue Firmen mit dem "At Work"-Programm und dem Verweis auf prominente Partner wie SAP.
Wenn big auf small setzt: Apple baut sein Programm-Angebot für Small Business weiter aus. Der Konzern hat erkannt, dass viele kleinere Unternehmen noch immer nicht wissen, dass sich Apple nicht nur ums Privatkundengeschäft kümmert, sondern mit "Apple at Work" gerade im Firmensektor praktische Tools bereithält.
Etliche hauseigene Apple-Apps wie Notizen, Erinnerungen oder Siri-Kurzbefehle stehen für Privatkunden zum Boost von Produktivität bereit. Weniger bekannt war vielen aber bisher, dass Firmen auf 235.000 Unternehmens-Apps zugreifen können, vom alltäglichen Arbeiten mit Cisco Webex und Microsoft Excel bis hin zu speziellen Aufgaben mit branchenspezifischen Tools wie Shapr3D und Scandit. Unternehmen können auch selbst eigene Lösungen über die Entwicklungsplattform von Apple erstellen. Die Liste großer Enterprises, die "Apple at Work" einsetzen, ist prominent besetzt: SAP gehört dazu, die Autokonzerne Volvo und Audi, aber auch die Deutsche Bahn.
Gesetzt wird etwa auf den Apple Business Manager zur Implementierung und Verwaltung von Apple-Geräten für die IT-Abteilung der jeweiligen Firma. So lassen sich Apps an die Mitarbeiterschaft verteilen, Apple-IDs erstellen und verwalten. Apple hat sich dabei Sicherheit und Datenschutz auf die Fahnen geschrieben.
Große Marken wie SAP sind das eine. Jedoch kommen aktuell durch Apples neue Offensive immer mehr Firmen aus der Kategorie "Small Business" hinzu. Dazu gehört etwa das in Berlin und Hamburg ansässige Unternehmen Brammibal’s Donuts, das durch seine veganen Schmalzkringel bekannt wurde.
Als einen der neuen Small-Business-Kunden konnte Apple jetzt das nachhaltig agierende Start-up Dance gewinnen, das in der Szene mit seinen E-Mobility-Abo-Services aufgefallen ist. Die Firma will "die Stadt lebenswerter machen, Autos auf den Straßen reduzieren". Die Berliner verleihen E-Bikes und E-Mopeds für eine Monatsgebühr. Dabei sind Versicherung und eventuell anfallende Reparaturen inklusive.
Dance, inzwischen angewachsen auf 100 Mitarbeiter, sitzt nicht mehr allein in Berlin. Die Firma ist expandiert nach Hamburg, München, Wien und Paris. Weitere Städte sollen folgen.
In Berlin hat Dance mit Apple-Devices und Apples Programmiersoftware Swift zwei Apps für Arbeitsabläufe gebaut, die fürs schnelle Skalieren sorgen: Die App für Dance-Kunden trackt Fahrten, verwaltet das Konto, erlaubt das Buchen von Reparaturen und mehr. Die zweite Anwendung ("Taranis") dient dem Operationsteam der Firma zur Verwaltung des wachsenden E-Bike-Bestands. Auch das Produktdesign wird über die Anwendungen weiterentwickelt, man koordiniert die Abläufe in der Werkstatt und die Remote-Arbeit, auf die Dance als Start-up setzt.
Dance-CEO Eric Quidenus-Wahlforss zeigt sich zufrieden: Die Plattform "Apple at Work" habe Dance "Flexibilität und Innovation (gegeben), die wir brauchen, um schnell zu wachsen."
Das sind die Themen in TechTäglich am 20.4.2023:
Leak: Google Pixel wird faltbar
Dank KI: Besser hören mit Amazon
DVDs und Abos: Netflix auf verlorenem Posten
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