TechTäglich:
X: User-Namen und KI als neue Einnahmequelle
Wie kann X, früher als Twitter bekannt, seine schwindenden Werbeeinahmen kompensieren? Elon Musk hat mal wieder eine neue Idee. Diesmal geht es um genutzte User-Namen. Welches Potenzial Musk sieht und was er plant.
Ob der frisch vorgestellte X-Chatbot Grok von Elon Musks Unternehmen xAI langfristig Geld abwirft, muss sich erst noch zeigen. Grok steht vorerst nur einigen wenigen ausgewählten Premium-Plus-Abonnenten von X (16 US-Dollar/Monat) zur Verfügung. Noch läuft Grok in Beta. Der Chatbot soll eine Konkurrenz zu ChatGPT (20 US-Dollar/Monat) werden. Auch auf anderen Feldern kämpft Musk um die Monetarisierung von X.
Gerade erst hat Elon Musk die Abo-Optionen bei X, formerly known as Twitter, erweitert. Es muss mehr Geld verdient werden, seit Musks Übernahme schwächelt das Projekt X. Die Werbeeinnahmen sinken, weil sich viele Kunden zurückgezogen haben, da X (rechts-)extreme Botschaften gar nicht oder zu langsam löscht.
Eine weitere Einnahmequelle erschließt Musk jetzt. Er will X bisher ungenutzte Nutzernamen verkaufen.
Dabei geht es um besonders attraktive Namen. Nicht genutzte Handles von Twitter-Usern, die sich einmal registriert, ihren User-Namen aber nie verwendet haben, werden künftig auf einem Marktplatz angeboten. Die Preise sollen bei bis zu 50.000 US-Dollar pro Name liegen.
Diese Informationen gehen aus einer Reihe von E-Mails von aktuellen Mitarbeitern hervor, über die das Portal Forbes zuerst berichtet hat. Es soll um 1,5 Millionen User-Namen gehen, die verwaist sind! X wird den Inhabern nach und nach das Namensrecht entziehen und die Konten löschen. Ob auch Verstorbene betroffen sind, ist unklar.
Kurios: Vor der Übernahme durch Musk war das Verkaufen von Nutzernamen explizit verboten. Einen Schwarzmarkt dafür gab es selbstverständlich trotzdem.
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