Daneben soll es eine Reality-Soap namens "Die führende Agentur" geben, die in Social Media und auf Streaming-Angeboten die Geschichte einer jungen Agentur erzählt mit Liebesdramen, Pitches, Erfolgen, Niederlagen und allem, was dazu gehört.

Ein neuer Dachverband?

Bestätigen will Uwe Kohrs, Chairman der GPRA, die Informationen nicht. Er hatte die Initiative zur Nachwuchskampagne "Komm in die Agentur" einst angestoßen, gilt als ihr spiritus rector. Er sagt nur: "Die Informationen bilden den aktuellen Stand der Debatte ab. Wir sind auf einem guten Weg in der Abstimmung und ich bin optimistisch, das wir als die führenden Agenturen in der Republik unsere gemeinsame Kampagne zukunftsfähig weiterentwickeln werden."

Die geplante Gründung einer Organisation für Employer Branding gilt als brisant, weil ein entsprechender Vorstoß des GWA in Richtung Dachverband vor einigen Jahren schon einmal von allen anderen Branchenverbänden zurückgewiesen wurde. Nun scheint wieder Schwung in die Sache zu kommen, wenn es sich auch zunächst einmal nur um einen Teilbereich der Branchenverbandsaktivitäten handelt.

Die Organisation für Employer Branding soll in Form eines Vereins oder einer GbR begründet werden; die Angestellten sollen sich ausschließlich um die professionelle Talentwerbung kümmern. Womöglich ein erster Schritt hin zu einem neuen Einheitsverband der führenden Agenturen der Branche, der so integriert ist wie Kommunikation heute.


Conrad Breyer, W&V
Autor: Conrad Breyer

Er kam über Umwege zur W&V. Als Allrounder sollte er nach seinem Volontoriat bei Media & Marketing einst beim Kontakter als Reporter einfach nur aushelfen, blieb dann aber und machte seinen Weg im Verlag. Conrad interessiert sich für alles, was Werber- und Marketer:innen unter den Nägeln brennt. Seine Schwerpunktthemen sind UX, Kreation, Agenturstrategie. Privat engagiert er sich für LGBTQI*-Rechte, insbesondere in der Ukraine.