
GWA: Effie Awards 2025: Ein Statement für mehr Zusammenhalt
Bei den Effie Awards, die am Donnerstag in Leipzig stattfanden, setzte die Branche auf ein besseres Miteinander. Den Grand Effie gewann Sankt Pauli; nicht alle fanden das gut.
Leadagentur, Pool oder Inhouse-Agentur? Kunden stellen sich ihren Bedürfnissen entsprechend schon immer ihr eigenes Agenturmodell zusammen. Längst aber geben die Verbraucher das Tempo vor im Marketing. Agenturen und ihre Kunden müssen zunehmend agil werden, um ihre Zielgruppen zu erreichen. So entstehen ständig neue Agenturmodelle wie Customized, Virtuals etc. Der Markt wird immer komplexer.

Bei den Effie Awards, die am Donnerstag in Leipzig stattfanden, setzte die Branche auf ein besseres Miteinander. Den Grand Effie gewann Sankt Pauli; nicht alle fanden das gut.

Nach zwei erfolgreichen Jahren bei Scholz & Friends gehen die Agenturgruppe und Liane Siebenhaar künftig getrennte Wege. Die Trennung erfolgt im besten gegenseitigen Einvernehmen.

Pizza ist ein weltweites Erfolgsrezept und Domino’s der Marktführer im Franchise-Geschäft. Nun erfährt das Design der Marke ein Update. Das ist ziemlich bold, findet Norbert Möller, ECD der Peter Schmidt Group.

Larissa Pohl wird zum dritten Mal GWA-Präsidentin. Leicht werden die kommenden Jahre nicht für die Branche. Trotzdem könnte die Wahl auf keine bessere Kandidatin fallen.

Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler baut sein globales Marketing mit Unterstützung des Munich Digital Institute datengetrieben um. MDI-Geschäftsführer Christian Henne erklärt, wie KI, Datenarchitektur und Change-Management zusammenwirken.

Viele exekutive Leistungen werden automatisiert oder wandern in Unternehmen zurück. Agenturen, die überleben wollen, müssen künftig Werte schaffen, findet Fabian Roser, Mitgründer und Geschäftsführer von Superspring in Hamburg.

Die renommierte Kreativagentur reicht künftig jedes Jahr bei Awards ein, dafür wählt es diese spitzer aus. Gesetzt bleiben die großen drei: Cannes, ADC und Effie. Alle weiteren ordnen sich der aktuellen Business-Strategie unter.

Die ehemaligen Ogilvy-Manager Leonie Schüssler und Siyamak Jung sowie Niels Verlemann wollen beweisen, dass Agenturen mehr können als Werbung. Die Idee ist nicht neu, aber sie kommt zur rechten Zeit.

Aus neun Monaten wurde eine Woche, Millionen schmolzen zu tausend Dollar: Das IT-Unternehmen Palo Alto Networks zeigt, wie KI die Kampagnenproduktion radikal verändern kann. CMO Kelly Waldher über die Strategie dahinter und die Fallstricke.

KI wird die Rollen im Marketing verändern, wie auch die Beziehungen zwischen Agenturen und Kunden. Was einst eine klare Aufgabenteilung war, verschwimmt zunehmend in einem neuen Ökosystem aus Menschen, Technologie und autonomen KI-Systemen. Vier Handlungsfelder für CMOs mit Weitblick.

Die neue ADC-Kategorie "Creative Impact" stößt auf Widerstand. Doch in der Krise zählt nur Wirkung: CMOs müssen sich auf belastbare Proof Points verlassen können. Wenn Agenturen die liefern können, stärken sie Marken und letztlich ihre eigene Position.

Sie war einst Großbritanniens renommierteste Kreativagentur, bis AMV BBDO erste Etats verlor. Xavier Rees ist angetreten, das zu ändern. Seit 2024 baut der neue CEO die AMV Group um. Sein Motto: Rückbesinnung auf das Erbe. Restrukturierung und Kulturwandel zeigen erste Erfolge.

Vor wenigen Tagen hat der ADC die Kategorie "Creative Impact" neu eingeführt. In der Branche sorgt der Schritt teilweise für Unmut. Sebastian Wolf, Professor für Werbung und Strategische Markenführung an der Hochschule der Medien Stuttgart, erklärt aus seiner Sicht, was daran falsch ist.

Mit der Kampagne "The Message" zeigt die Telekom, wie sich Produktversprechen und Gefühl auf einer Metaebene verbinden lassen. Das Prinzip dahinter – Kommunikation über Kommunikation – ist ein Muster, auf das starke Marken immer wieder sehr gern setzen.

Der Art Directors Club für Deutschland führt in seinem Wettbewerb eine Kategorie für Creative Impact ein. Damit will der Kreativclub in wirtschaftlich angespannten Zeiten beweisen, dass Werbung wirkt. Zum Saisonauftakt stellt der ADC weitere Neuerungen vor.

Alle spekulieren über das Schicksal von DDB. Ob die ikonische Agenturmarke aber tatsächlich mit der Übernahme von IPG durch Omnicom vom Markt verschwindet, ist längst nicht ausgemacht. Andere Lösungen drängen sich auf, aber nicht unbedingt gute.

Manchmal gleicht die Partnerschaft von Agenturen und Kunden einer toxischen Beziehung. Im W&V-Podcast "The Perfect Match" mit unserem Kollegen Conrad Breyer erklärt Dora Osinde von Yeah But No, was falsch läuft, und gibt Tipps, wie sich die Zusammenarbeit verbessern lässt.

Dass im Performance Marketing keine Arbeit je den Finalistenstatus beim Effie erreicht, ärgert Sven Beckmann, CEO von Ambition Performance. Er glaubt, dass wir die falschen KPIs messen und Performance nicht als strategischen Hebel für den Geschäftserfolg begreifen.

Mit Hanna Oberrenner holt Zeichen & Wunder eine erfahrene Strategin in die Geschäftsführung. Im Gespräch mit W&V erklärt sie, wie die Agentur Beratung, Design und KI künftig verzahnt und warum das kein Bruch mit der eigenen DNA ist.

Der Kinderschuhhersteller Ricosta launcht mit Unterstützung der Hamburger Agentur Rock&Stars die neue Barfußschuh-Marke „qnuffs“. Wie strategisches Design, emotionales Storytelling und ein Social-First-Ansatz der Marke Wirkung verleihen, erläutert Agenturchefin Stefanie Polster im Gespräch.

Mit einer KI-Horrorserie auf Social Media zeigt Sixt, wie sich Technologie, Humor und Markenführung verbinden lassen. Die spektakuläre Kampagne ist weniger Gag als strategisches Experiment.

KI, Effizienz und Automatisierung: Sehr vieles im Agenturgeschäft ist messbar geworden, aber kaum noch „fühlbar“. Im Interview erklärt Hannah Ostermeier, CSO und Geschäftsführerin von Rocka Studio, warum Beziehungspflege wieder zum wichtigsten Erfolgsfaktor wird und wie auch kleine Agenturen große Marken gewinnen und halten können.

Im Interview mit W&V plädierte der niederländische Designer Erik Kessels kürzlich für ein selbstbewussteres Auftreten von Kreativen: Es ist ein Weckruf für Agenturen und ihre Kunden. Nach dem Motto: Wer Haltung zeigt, verkauft Wert statt Stunden. Eine Einordnung

Kaum ein Jahr vergeht ohne Abgesang – zu langsam, zu teuer, zu laut. Doch Agenturen sterben nicht aus, sie rebooten sich gerade. Oder werden aus dem Speicher gelöscht.