Kommentar:
Grey schafft sich ab

Plan A war immer nur ein Plan B. Das Dreiergespann um COO Daniel Bieber, Kreativchef Fabian Kirner und Stratege Kim Florio ist nur wenige Monate im Amt, da präsentiert das europäische Headquarter in London, namentlich Eduardo Maruri, völlig überraschend eine komplett neue Führung. Und die jetzt mit CEO, obwohl die Agentur in Düsseldorf ja eigentlich in Zukunft darauf verzichten wollte.

Jan-Philipp Jahn wird neuer CEO, er kommt von Serviceplan. Ihm zur Seite steht offenbar Francisca Maass als Kreativchefin, zuletzt in ebendieser Position bei Thjnk in München tätig. Kirner geht, und wenn sich seine beiden Kollegen Florio und Kirner ebenfalls brüskiert abwenden sollten – wen würde es wundern? Europachef Maruri und die Seinen haben den dreien übel mitgespielt: sie erst großspurig eingeführt, aber parallel weiter nach einem CEO gesucht. Das zeugt von schlechtem Stil, der weitere Kollegen verprellt. Und dürfte vor allem die Kunden der Agentur irritieren. Noch dazu, da alle Beteiligten in Deutschland erst aus einem Artikel bei Horizont von alledem erfahren haben.