"Die Nachfrage nach Bewegtbild-Inhalten steigt und steigt. Umso wichtiger ist es für plattformübergreifende Content-Anbieter wie ProSiebenSat.1, schnell Zugang zu den passenden Inhalten und ihrer Entwicklung inklusive der hauseigenen Produktionskapazitäten zu haben", begründet Henrik Pabst, Chief Content Officer der Seven.One Entertainment Group und CEO der Seven.One Studios, den Schritt.

Mit der Gründung der Seven.One Studios mache man sich unabhängiger vom umkämpften deutschen Produktionsmarkt. Das europäische Produktionsbusiness bleibe dabei zusammen mit der Tochterfirma in Israel ein wichtiger Bestandteil des Bereichs.

Die Zusammenarbeit mit externen Häusern werde das aber nicht beienträchtigen, so Pabst: "Wir werden weiterhin einen Großteil unserer lokalen Investitionen auf dem freien Produzentenmarkt tätigen. Ebenso agieren unsere Produktionsfirmen weiterhin frei auf dem Markt und arbeiten auch für externe Kunden."

Aufbau von Nachwuchs-Talenten

Gerade bei Produktionen von Inhalten mit jungen Talenten werde die Nachfrage immer größer. "Unsere Produktionsfirma Pyjama Pictures hat bereits mehrfach mit der Hamburger Kreativschmiede Kleine Brüder zusammengearbeitet und preisgekrönte Serien wie 'Die Discounter' geschaffen. Aktuell arbeiten beide Firmen gemeinsam an der neuen Impro-Comedy 'Intimate', die derzeit für Joyn und ProSieben gedreht wird.

Diese Zusammenarbeit soll weiter ausgebaut werden; Pyjama Pictures soll dabei zu einem "Inkubator für junge Talente" werden. Hilfreich dabei: "Durch unsere konzernweite Anbindung an Studio71 und Buzzbird haben wir außerdem Zugriff auf eines der größten Influencer:innen-Netzwerke Deutschlands. Mit diesen Stars der jungen Zielgruppe wollen wir viele neue Projekte realisieren."


Manuela Pauker
Autor: Manuela Pauker

ist bei W&V Themenverantwortliche für Media und Social Media; zwei Bereiche, die zunehmend zusammenwachsen. Die Welt der Influencer findet sie ebenso spannend wie Bewegtbild - als echter Serienjunkie ist sie sowohl im linearem TV als auch im Streaming-Angebot intensiv unterwegs. Ein echter Fan von Print wird sie aber trotzdem immer bleiben.