
TechTäglich:
US-Techfirmen: Eine Entlassungswelle jagt die nächste
Heute in TechTäglich: Entlassungen im größeren Stil bei Netflix waren wohl erst der Anfang. Die Tech-Branche in den USA zittert vor einer langjährige Weltwirtschaftskrise. Und reagiert mit massiven Job-Kürzungen.

Foto: Pexels/Anna Shvets
In den USA kommt es derzeit zu immer mehr Kündigungen im Tech-Bereich – aus Angst vor einer neuen langjährigen Wirtschaftskrise.
Laut neuen Berechnungen der Plattform Crunchbase wurden allein in diesem Jahr bereits mehr als 24.000 Mitarbeiter von 143 US-Tech-Firmen entlassen. Seit Mai wächst die Zahl besonders stark. In diesem Monat hatten 35 Unternehmen Angestellte vor die Tür gesetzt. Im Juni waren es 74.
Der Trend setzt sich fort: Auch im Juli sind bereits zahlreiche Entlassungswellen bekanntgeworden. Aktuell sind Crypto-Unternehmen besonders stark betroffen. Der Verfall von Bitcoin, Ethereum und Co. hat Entlassungen bei Coinbase, Blockfi oder Gemini stark befeuert. Aber auch Spiele-Entwickler werfen Angestellte raus. Betroffen sind in dieser Sparte zum Beispiel Pokémon-Go-Betreiber Niantic oder der große Videospiele-Entwickler Unity.
Zu den größten Jobkillern gehört unter anderem Netflix. Der Konzern entließ aufgrund einer besonders großen Zahl von Abo-Kündigungen 450 Mitarbeiter. Es war in diesem Jahr bereits die zweite Entlassungswelle.
Das Start-up Postscript sorgte für besondere Aufregung. Kurz nach einer neuen Finanzierungsrunde über 65 Millionen US-Dollar rationalisierte das Unternehmen 43 Arbeitsplätze weg.
Den Vogel schoss WLAN-Ausrüster Open RAN ab, einer der Vorreiter der Mobilfunktechnik-Branche. Er schmiss 80 Prozent seiner Belegschaft raus. Die ganze Liste der Firmen, die Jobs derzeit kürzen, findet sich hier.
Das sind die Themen in TechTäglich am 13.7.2022:
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