#GreenOhneWashing:
KNSK wirbt für die Umweltbank - oder für eine Krankenkasse?
KNSK below1, das Joint Venture der Gruppe mit dem Nachhaltigkeitsmagazin Utopia, und die Umweltbank machen auf Greenwashing in der Finanzbranche aufmerksam. Es handelt sich bereits um die zweite - eher unspektakuläre - Kampagne.
Mittlerweile bleibt keine Branche mehr von Greenwashing verschont, nicht einmal die sonst so abgeklärte Finanzbranche, die zudem eigentlich wenig Berührungspunkte mit Themen wie Nachhaltigkeit hat. Könnte man meinen. Denn dass gerade die jüngeren Generationen auch bei Investitionen immer öfter darauf achten, dass diese sozialen oder ökologischen Zielen dienen, ist mittlerweile auch bei vielen Banken angekommen. Doch gerade ökonomische und ökologische Ziele lassen sich oft schwer vereinbaren.
Grüne Fonds? Das geht
Dennoch versuchen es ein paar Banken - neue wie etablierte. Seit 1994 ist die Umweltbank auf dem Markt, die nach eigenen Angaben konsequent in "grüne" Fonds anbietet und nun das Thema Greenwashing in seiner Markenkommunikation etabliert. Um Awareness und Abverkauf für die Fonds zu generieren, hat KNSK below1 eine Kampagne mit dem pointierten Hashtag #GreenOhneWashing entwickelt. Sie soll das Mindset der nachhaltigkeitsaffinen und investitionsbereiten Zielgruppen widerspiegeln und sie mit prägnanten Headlines und emotionalen Motiven ansprechen.
"Bei keiner anderen Bank wirkt Geld so umweltfreundlich wie bei uns. Und das gilt auch für unsere dunkelgrüne UmweltSpektrum Fondsfamilie. Mit der Kampagne zeigen wir Anlegerinnen und Anlegern, dass unsere Fonds für nachhaltige Investitionsvorhaben die erste Wahl sind", so Philipp Langenbach, Generalbevollmächtigter, Mitglied der Geschäftsleitung, Ressorts Marketing und Personal.
Pluspunkte für die guten Erklärungen
Naja… emotional und prägnant geht besser. Die Motive sind auf den ersten Blick kaum von der AOK zu unterscheiden. Schade, denn gerade bei so einem wertegetriebenen Thema, bei dem obendrein außerdem wenig Bewusstsein für grüne Alternativen herrscht, wären wirklich aufmerksamkeitsstarke Motive wünschenswert gewesen. Pluspunkte gibt es jedoch für die zwar kurz gefassten, aber absolut schlüssigen Erklärungen auf den Plakaten.
Die Umweltbank wird bereits seit 2021 von KNSK below1 bei Kampagnenstrategie und -konzeption betreut. Der #GreenOhneWashing-Kampagne ging im Herbst die Imageinitiative "Mein Geld macht grün" voraus. Bei dem Ableger der KNSK-Gruppe handelt es sich um ein Joint Venture mit dem Nachhaltigkitsmagazin Utopia. "Anlage ohne Greenwashing. Diese klare Aussage positioniert die UmweltSpektrum Fonds im wachsenden Markt für grüne Investements, der für interessierte Anlegerinnen und Anleger immer unübersichtlicher wird und in dem sich immer mehr nicht wirklich grüne Angebote tummeln", sagt Florentin Hock, CCO von KNSK below1.
Plakatwerbungen in Student:innenstädten
Zu sehen sein wird die Kampagne über lokal geschaltete Billboards und Roadsides in Hamburg, Berlin, Nürnberg, Münster, Freiburg und Erlangen. Orte, die zielgruppenbasiert ausgewählt wurden. Für zusätzliche Reichweite bei den Zielgruppen sollen Anzeigen in Print-Titeln wie Die Zeit, DB mobil, Geo, National Geographic, Öko-Test und Capital sorgen. Performance sollen Schaltungen von Social Media Ads auf Instagram und Facebook sowie Display Ads und Content Engagement Ads in den Gebieten mit OOH-Präsenz bringen. Die Entwicklung der Mediastrategie und -planung erfolgte in Zusammenarbeit mit Manage Media aus Hamburg, den Performance-Part übernahm Eology aus Volkach.
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