Die grelle Out of Home-Kampagne besteht aus zehn Bildern, die von der OkCupid-Kreativagentur Mekanism mit Unterstützung von Sabio und Toilet Paper kreiert wurden und in Berlin, Hamburg und München auf Straßenbahnen, Bussen, Plakatwänden, Litfaßsäulen und auf Plakaten in der ganzen Stadt und in U-Bahn-Stationen zu sehen sind. Also dort, wo normalerweise Werbung für Konkurrent C-Date hängt. Begleitet wird der Launch von einer Guerilla-Marketing-Aktion von Ambermedia vor Restaurants, Fitnessstudios und Buchläden.

Die Motive werden dort mit Kreide modifiziert sowie als in der Nähe von Clubs und Bars auf Wände projiziert. Außerdem gehen sie mit LED-Bikes auf Tour. Auch die Claims sind dann etwas modifiziert und dem Ort beziehungsweise dem Anlass angepasst: "Date jemanden, der♥die genauso ein Foodie ist wie du" oder "Date jemanden, der♥die genauso sportlich ist wie du" bis hin zu "Date jemanden, der♥die genauso eine Nachteule ist wie du".

Die eingefügten Eigenschaften basieren auf den Antworten im Fragenkatalog der App.

Die eingefügten Eigenschaften basieren auf den Antworten im Fragenkatalog der App.

Was will der Claim wirklich sagen?

Laut OkCupid soll die Kampagne Singles ermutigen, zu ihren Wünschen und Partnervorstellungen zu stehen. So ganz klar wird das beim Betrachten der Motive allerdings nicht. Der Claim und all seine Modifizierungen wirken eher wie eine simple Aufforderung, sich zu registrieren. Dennoch lobenswert, dass OkCupid versucht, dem Thema "zwischenmenschliche Beziehungen" mehr Bedeutung beimessen will. Denn die Plattform hat ähnlich wie Tinder einen eher zweifelhaften Ruf als Sex-App.

Wer sind die Macherinnen und Macher, die 2024 prägen? ... Hier findest Du die W&V 100 Köpfe 2024.

Wie dich Marketingstrategien und Kampagnen weiterbringen? Jeden Dienstag im Marken-Newsletter  W&V Diagnostics >>>


Copyright: privat
Autor: Marina Rößer

Marina Rößer hat in München Politische Wissenschaften studiert, bevor sie ihre berufliche Laufbahn in einem Start-up begann und 2019 zu W&V stieß. Derzeit schreibt sie freiberuflich von überall aus der Welt, am liebsten in Asien, und interessiert sich besonders für Themen wie Nachhaltigkeit und Diversity.