Trotz geplatztem Deal:
Neue DFL-Chefs halten an Plänen für digitale Plattform fest
Obwohl der geplante Milliarden-Deal der DFL mit einem Investor geplatzt ist, wollen die Geschäftsführer am Aufbau einer digitalen Medienplattform festhalten. Dort könnten zum Beispiel Spiele im Ausland live gezeigt werden.
Trotz des fehlenden Geldes nach dem geplatzten Investoren-Deal beabsichtigt die Deutsche Fußball Liga (DFL), eine digitale Medienplattform aufzubauen. "Das wollen und werden wir definitiv angreifen", sagte der neue DFL-Geschäftsführer Marc Lenz. Die Plattform war eines der zentralen Themen, das mit den erhofften Einnahmen von zwei Milliarden Euro finanziert werden sollte. Für den Investoren-Prozess hatte es aber nicht die erforderliche Mehrheit bei den 36 Clubs gegeben.
Nun soll die Plattform mit weniger Geld realisiert werden. Zu den Zielen sagte Lenz: "Wir können die Bindung zu den Fans stärken, wir können die Bindung zu unseren aktuellen Medienpartnern stärken." Außerdem könnten über die Plattform Spiele im Ausland live übertragen werden. "De facto hätten wir eine strategische Option, wenn Märkte sich nicht entwickeln", sagte Lenz, der seit Montag zusammen mit Steffen Merkel das Spitzen-Duo des Ligaverbandes bildet. (dpa)
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