• Konkurrenz ist flexibler: Größter Nachteil des HomePod ist nach wie vor, dass er nur sich in Apple-Umgebungen betreiben lässt – und auch nur im WLAN. Während beispielsweise Sonos Apps für Android und iOS anbietet, funktioniert beim HomePod mit Android nicht einmal die Installation. Auch mit Bluetooth lässt sich keine Musik auf die Apple-Box streamen. Apple-Nutzer können per AirPlay2 zwar parallel Musik auf dem HomePod und auf Sonos-Boxen abspielen, was perfekt synchronisiert wird. Aber im W&V-Test hat sich gezeigt: Ein Stream aus der Sonos-App oder von einem Plattenspieler, der mit dem Verstärker Sonos Port angeschlossen ist, lässt sich nicht auf den HomePod schicken. Immerhin: Apple-Music-Konkurrenten wie Spotify oder Deezer streamen auf dem HomePod, aber ohne Musik-Auswahl per Siri-Sprachsteuerung. Klare Sache: Auch der HomePod 2 ist nur für Apple-Nutzer gedacht – aber die dürften mit dem neuen Smart-Speaker Spaß haben. Zumal Assistentin Siri endlich schlauer geworden ist. Sie spielt per Sprachbefehl (meistens) die richtige Musik und schaltet die richtigen Lampen im Smart Home ein und aus.
  • Empfehlung: Wer nur eine Zentrale fürs Smart Home, zum Plaudern mit Siri und für Musik am Schreibtisch braucht, ist auch mit dem HomePod mini für rund 100 Euro bestens bedient. Er kann praktisch alles, was auch der große Bruder schafft, klingt nur nicht so gut. Musikfans mit Apple-Ausstattung greifen für 349 Euro zum HomePod 2 – dann aber zu einem Stereo-Paar. Zwei Sonos One kosten mit knapp 400 Euro nicht viel mehr als ein einzelner HomePod, klingen in Stereo aber deutlich besser. Sparfüchse kaufen beim Schweden. Bei Ikea gibt es den vernetzten Lautsprecher Symfonisk mit Sonos-One-Technik für 100 Euro. Zwei davon liefern erstaunlich guten Stereo-Sound.

Das sind die Themen von TechTäglich am 8. Februar 2023:

Die Cookiekalypse hält die Branche in Atem. Besser, man hat eine gute First-Party-Data-Strategie. Wie man die entwickelt, lernst du im W&V Executive Briefing.

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Wie funktioniert eigentlich Tiktok? Einen schnellen und umfassenden Überblick gibt dir die aktuelle Ausgabe des W&V Executive Briefing zum Thema Tiktok.


Autor: Jörg Heinrich

Jörg Heinrich ist Autor bei W&V. Der freie Journalist aus München betreut unter anderem die Morgen-Kolumne „TechTäglich“. Er hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass Internet und Social Media künftig funktionieren, ohne die Nutzer auszuhorchen. Zur Entspannung fährt er französische Oldtimer und schaut alte Folgen der ZDF-Hitparade mit Dieter Thomas Heck.