Wir alle haben eine Schokoladenseite. Laut Peter Hurley, einem für Portraits berühmten Fotografen, ist bei 60 Prozent der Menschen die linke Seite fotogener und bei 30 Prozent die rechte. Acht Prozent der von ihm Portraitierten wirkten frontal fotografiert am besten und bei ganzen zwei Prozent war die Seite völlig egal. Der einfachste Weg, die eigene Schokoladenseite zu finden, ist eine Reihe von Fotos aufzunehmen. Mal von rechts, mal von links, mal von vorn, jeweils mehrere. Das Bild, das euch dann von allen am meisten zusagt, zeigt eure Schokoladenseite.

3. Unruhe ungeeignet

Wichtig für ein gutes Business-Selfie ist ein ruhiger Hintergrund. Eine Menschenmenge oder ein unaufgeräumtes Regal eignen sich nicht. Es darf eine schlichte Wand sein – vielleicht sogar in der Farbe eures Brand Designs? Je nach Unternehmen kann sich auch ein Hintergrund anbieten, der zur Firma passt: eine Glasfront bei einem Technologieunternehmen oder Holz für eine Manufaktur. Aber Achtung: Immer etwas Abstand halten, damit der Raum im Hintergrund Tiefe bekommt.

4. Das A und O – gutes Licht

Für gute Selfies eignet sich frühes oder spätes Tageslicht am besten, pralle Sonne und Blitzlicht solltet ihr ganz meiden. Stellt euch in geschlossenen Räumen seitlich vor ein Fenster und schaut in die Kameralinse. Also nicht auf das Display starren.

Ungünstig

Von unten ist unschön

Durch den direkten Blick in die Kamera hat der Betrachter später den Eindruck, ihr würdet ihn ansehen. Der Standort am Fenster sorgt dafür, dass eine Seite des Gesichts heller beleuchtet wird als die andere. So werden die Konturen betont.

5. Die richtige Position

Wohl dem, der lange Arme hat. Der Abstand zwischen Gesicht und Kamera darf nicht zu klein sein. Als Faustregel gilt die berühmte Armlänge. Ist das zu nah, ein Stativ oder einen Stick nutzen und mit Selbst- oder Bluetooth-Fernauslöser arbeiten. Das gilt auch, wenn ihr keine ruhige Hand habt. Wählt den Modus Portrait.

Um ein Doppelkinn und übergroße Nasenlöcher zu vermeiden, fotografiert euch nicht von unten. Im Prinzip gilt: Alles Gute kommt von oben, am besten im 20-Grad Winkel. Ist der Winkel allerdings zu steil, wirkt euere Stirn überproportional groß. 

6. Das Raster gegen Langeweile

Perfekt

Perfekt

Aktiviert die Funktion Raster in den Fotoeinstellungen. Und lächelt! Deswegen, da ihr so das Bild richtig „ausfüllt“. Haltet das Gerät so, dass eure Augen auf der oberen der beiden Querlinien liegen. Das wirkt – ebenso wie das Lächeln – sympathisch. Habt Geduld mit euch und macht eher zu viele als zu wenige Aufnahmen.

7. Ein Trick für professionelle Wirkung

Das Handy fokussiert euch automatisch, dafür sorgt die Autobelichtungs- und Autofokussierungsfunktion (AE/AF). Wenn ihr nun durch langes Tippen auf das Display die AE/AF Sperre aktiviert und über das Sonnensymbol die Belichtung etwas dunkler einstellt, dann wirkt euer Bild wie ein Bild vom Profi.


Zur Autorin: Iris Müller ist iPhone-Fotografin und Videografin sowie renommierte Arbeits- und Organisationspsychologin. 2018 hat sie ihre Liebe zur Handy-Fotografie zum Beruf gemacht.

Dieser Artikel erschien zuerst am 10. August 2022.

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Autor: W&V Gastautor:in

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