Organisator der Tour ist seit 1947 die "Amaury Sport Organisation" (ASO). Sie gehört zum französischen Familienkonzern Amaury, der unter anderem auch die Sportzeitung "L'Equipe" herausgibt. Zwar gibt es laut einem Bericht der Tagesschau von 2022 keine transparenten Zahlen darüber, was diese jährlich erwirtschaftet, die Schätzungen der vergangenen Jahre bewegen sich im Rahmen von 150 bis 200 Millionen Euro. Rund 60 Prozent der ASO-Einnahmen würden durch TV-Übertragungsrechte erzielt. Die Vermarktung der Tour de France ruhe jedoch auf drei Säulen, von denen eine weitere Sponsoringverträge sind. Die dritte - und das ist die Besonderheit der Tour de France - sind die Einnahmen durch die Zielorte. Denn um ein Etappenziel zu werden, müssen die Städte bezahlen. Ein Minus-Geschäft, wie OMR schreibt, doch "mancher Bürgermeister schielt offenbar auf mediale Aufmerksamkeit für sich und seine Stadt." Diese könnte nun durch die Tiktok-Partnerschaft größer werden.

Videos vom Straßenrand als Ergänzung der bestehenden Inhalte

Marlène Masure, General Manager Operations, Tiktok Frankreich, Benelux, Südeuropa: "Wir sind sehr stolz darauf, Partner der Tour de France 2023 zu sein. Die Kreativität der Tiktok-Community wird dem Wettbewerb sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen eine unbestreitbar neue Perspektive verleihen und für eine unvergleichliche Sichtbarkeit sorgen, die dem Engagement und der Hingabe dieser außergewöhnlichen Athlet:innen gerecht wird."

Julien Goupil, Media & Partnerships Director, ASO: "Die Einzigartigkeit der von Tiktok angebotenen Inhalte passt perfekt zum Ziel der Tour de France: die Veranstaltung überall, für alle und mit der Spontaneität und Kreativität der unterschiedlichsten Menschen bekannt zu machen. Die Videos, die am Straßenrand entstehen, werden die bestehenden Inhalte ergänzen und das Publikum rund um das Event noch stärker zusammenbringen."

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Copyright: privat
Autor: Marina Rößer

Marina Rößer hat in München Politische Wissenschaften studiert, bevor sie ihre berufliche Laufbahn in einem Start-up begann und 2019 zu W&V stieß. Derzeit schreibt sie freiberuflich von überall aus der Welt, am liebsten in Asien, und interessiert sich besonders für Themen wie Nachhaltigkeit und Diversity.