Alles ist genauestens festgelegt: "Im Rahmen des Matching-Prozesses werden sie [die Mitarbeiter] sich auf eine grundlegende Schreibtischeinrichtung einigen und Normen mit ihrem Schreibtischpartner und ihren Teams festlegen, um eine positive Erfahrung in der neuen gemeinsamen Umgebung zu gewährleisten." Zunächst wird die neue Schreibtisch-Ordnung in Kirkland/Washington, New York City, San Francisco, Seattle und Sunnyvale/Kalifornien umgesetzt. Sollte jemand seinen Schreibtisch sehr persönlich dekorieren und es zu Streitigkeiten mit dem Mittischinhaber kommen, hat Google vorgesorgt: 200 bis 300 Mitarbeiter werden jeweils zu einer "Schreibtisch"-Nachbarschaft zusammengefasst. Jener Nachbarschaft steht ein Direktor und ein Vizepräsident vor. Gibt es Schreibtischzoff, greifen diese beiden ein. Sie kontrollieren auch die Sauberkeit der Schreibtische.

Außerdem wird von Google eine Buchungsobergrenze für die Anzahl der Räume eingeführt, die für Meetings genutzt werden können. Unterm Strich wolle man mit all diesen Maßnahmen die Anzahl der Immobilien, für die man bezahle, reduzieren: "Unsere Daten zeigen, dass die Cloud-Googler die garantierte persönliche Zusammenarbeit im Büro sowie die Möglichkeit, an einigen Tagen pro Woche von zu Hause aus zu arbeiten, schätzen", sagte ein Google-Sprecher gegenüber CNBC. "Auf der Grundlage dieses Feedbacks haben wir unser neues Rotationsmodell entwickelt, das das Beste aus der Zeit vor der Pandemie mit der Flexibilität und dem Fokus kombiniert, den wir alle bei der Arbeit von zu Hause aus schätzen gelernt haben, und das uns gleichzeitig eine effizientere Nutzung unserer Räumlichkeiten ermöglicht." Experten werten die Schreibtisch-Cut-Initiative eher als Indiz für künftige weitere Entlassungen bei Google bzw. Alphabet.

Das sind die Themen in TechTäglich am 27.2.2023:

Telekom: Große Geschenke für Kunden

Google vermöbelt Mitarbeiter: Ein Schreibtisch für zwei

"Ted Lasso"-Star moderiert Eurovision Song Contest

50 Kilo! Größter Laptop der Welt vorgestellt

EU-Kommission verbietet Tiktok auf Diensthandys

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Michael Gronau
Autor: Michael Gronau

ist Autor bei W&V. Der studierte Germanist interessiert sich besonders für die großen Tech-Firmen Apple, Google, Amazon, Samsung und Facebook. Er reist oft in die USA, nimmt regelmäßig an Keynotes und Events teil, beobachtet aber auch täglich die Berliner Start-up-Szene und ist unser Gadget- und App-Spezialist. Zur Entspannung hört er Musik von Steely Dan und schaut Fußballspiele seines Heimatvereins Wuppertaler SV.