TV- und Filmproduktion:
Herbert L. Kloiber gründet neues Medienunternehmen
Der Medienmanager hat nach dem Verkauf der Tele Medien Gruppe an KKR die Produktion Night Train Media gegründet. Das Unternehmen wird sich auf auf europäische Serien- und Filmprojekte fokussieren.
Herbert L. Kloiber (jun.), langjähriger Geschäftsführer der ehemaligen Tele München Gruppe, hat nach dem Verkauf der Tele München Gruppe an die Beteiligungsgesellschaft KKR im vergangenen Jahr ein neues Medienunternehmen gegründet: Night Train Media, so der Name, wird sich auf europäische Serien- und Filmprojekte fokussieren.
Night Train Media wird sich dabei als Koproduzent, Kofinanzierungspartner und Vertriebsexperte bei ausgewählten fiktionalen Projekten engagieren. Das Unternehmen investiert sowohl in die Entwicklung vielversprechender Stoffe und fungiert auch als Finanzierungspartner, Koproduzent und Vertriebsstratege für bereits entwickelte Projekte Dritter. Erste konkrete Projekte sollen demnächst verkündet werden. Ein Team von Spezialisten wird derzeit zusammengestellt.
Kloiber, Sohn des Tele Media-Gründers Herbert G. Kloiber, ist mit seinem neuen Unternehmen zudem eine mehrjährige inhaltliche Partnerschaft mit der skandinavischen Mediengruppe Nent eingegangen. Die beiden Häuser werden künftig gemeinsam jedes Jahr mehrere englischsprachige Produktionen entwickeln und produzieren. Nent, insbesondere im Unterghaltungssegment aktiv, wird im Rahmen der Zusammenarbeit die Rechte für die nordischen Territorien halten, um die Produktionen auf Viaplay, der nordischen Streamingplattform des Unternehmens Nordic Entertainment Group, als Premieren zu präsentieren.
"Ich freue mich, mit Night Train Media ein neues, zukunftsweisendes Kapitel meiner unternehmerischen Tätigkeit aufschlagen zu können", so Herbert L. Kloiber. Nach Erfahrungen als Executive Producer von Serienprojekten wie "Der Name der Rose", "Hidden" oder "Himmelstal" sowie durch die operative Leitung des vormaligen Weltvertriebes TMI sehe er mit seinem neuen Unternehmen "beste Voraussetzungen, um in Zeiten des medialen Umbruchs optimal positioniert zu sein."